DAX-Aktien mit Horror-Chart – bis zu 80 Prozent Minus in 5 Monaten

Die Nervosität der Anleger ist deutlich zu spüren. Insbesondere Tech-Aktien zählen zu den risikoreicheren Sektoren, die zunehmend unter Druck stehen. Investoren schlägt die schneller als bisher erwartete Zinswende auf den Magen. Auch zwei DAX-Titel sind massiv unter die Räder gekommen und Anleger sollten die Finger von diesen beiden Aktien lassen.

Zu Beginn der Pandemie feierten die Anleger die beiden Aktien aus dem deutschen Leitindex noch und die Kurse explodierten regelrecht. Nach inzwischen mehr als zwei Jahren mit dem Corona-Virus lässt der nachhaltige Erfolg von HelloFresh und Delivery Hero weiter auf sich warten. Anleger verlieren den Glauben und seit Dezember 2021 haben die beiden Wertpapiere massiv an Wert verloren. Wie schwierig die Situation ist, zeigt die neueste Abstufung bei HelloFresh.

Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für HelloFresh von 47 auf 40 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Neutral" belassen. Selbst bei den aktuellen Kursniveaus der Aktie des Kochboxen-Versenders bleibe er vorsichtig gestimmt, schrieb Analyst Marcus Diebel in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Er rechnet mit weiteren Absenkungen der Profitabilitätserwartungen und verwies auf höhere Ausgaben für Marketing.

HelloFresh hat seit dem Hoch bei 97,31 Euro in rund fünf Monaten über 65 Prozent an Wert verloren. Ein Ende scheint nicht in Sicht, da der Titel heute erneut stark abverkauft wird. Fällt zudem der Support bei 33,50 Euro nachhaltig, wird ein weiteres Verkaufssignal ausgelöst.

Noch schlimmer sieht es bei der Delivery-Hero-Aktie aus. Der DAX-Titel hat im gleichen Zeitraum sogar 78 Prozent an Wert verloren. Auch hier sieht es weiter düster aus und Anleger sollten dringend die Finger von der Aktie lassen. Die Papiere notieren so tief wie zuletzt im Dezember 2018. 

Am 28. April wird das Unternehmen neue Zahlen melden. Dass es zu positiven Überraschungen kommt, ist unwahrscheinlich. Der Konzern hat ähnlich wie HelloFresh mit steigenden Kosten, zunehmender Konkurrenz und sinkenden Margen zu kämpfen. Experten gehen davon aus, dass der Fehlbetrag aus dem Jahr 2020 von 1,4 Milliarden Euro stabil bleibt.

Mit Material von dpa-AFX