Was Amazon für die westliche Welt, ist Alibaba in China: der Inbegriff für E-Commerce. Die Aktie ist im laufenden Jahr unstrittig stark gelaufen, doch was hätte es gebracht, beim Börsengang in Alibaba zu investieren? Und wichtiger noch: Wäre es vielleicht besser gewesen, das Geld in den US-Erzrivalen zu stecken? DER AKTIONÄR hat nachgerechnet.
Alibaba ist einer der bekanntesten chinesischen Technologie-Namen weltweit und hat einen Marktwert von rund 468 Milliarden Dollar. Bislang ist der Aktienkurs in diesem Jahr um rund 30 Prozent gestiegen, wobei die Aktie im Juni ihren Höchststand im Sommer 2018.
Hätten Sie vor fünf Jahren in Alibaba investiert, als der damals größte Börsengang aller Zeiten für Schlagzeilen sorgte, hätten Sie eine ziemlich gute Rendite erzielt. Nach Berechnungen des AKTIONÄR wäre eine Investition von 5.000 Euro zum Schlusskurs am 19. September 2014 aktuell etwa 9.623 Euro wert.
Der Vermögenszuwachs entspricht einem prozentualen Anstieg von 92,5 Prozent und einer jährlichen Rendite von 14,0 Prozent.
Beide Werte gehen völlig in Ordnung, insbesondere dann, wenn man alternative Sparformen betrachtet. Doch was wäre passiert, wenn man sein Geld statt in Alibaba in die Aktie von Amazon gesteckt hätte?
Spoiler-Alarm! Amazon war das (vieeeeeel) bessere Investment.
Am 19. September 2014 notierte die Amazon-Aktie bei 323 Dollar, per Schluss am 13. März in New York bei 1.690,81 Dollar. Der Zuwachs entspricht einem Plus von insgesamt 423 Prozent oder einer durchschnittlichen jährlichen Performance von 39,2 Prozent.
Wow!
Fazit: Ein Investment in Alibaba seit dem IPO (Buy and Hold) hat sich ausgezahlt, dennoch wäre es unter Renditeaspekten günstiger gewesen, in Amazon zu investieren.