Im Interview mit dem AKTIONÄR äußert sich Unternehmensjäger Guy Wyser-Pratte über seine Beteiligungen an deutschen Firmen. Vor allem KUKA hebt der 69-Jährige hervor. Er hat aber auch einiges zur Situation bei TUI und Cewe Color zu erzählen.
Die Berufsbezeichnung von Guy Wyser-Pratte ist "Unternehmensjäger", neudeutsch auch "Corporate Raider". Dieser an und für sich martialische Begriff hat seine Berechtigung. Denn wo der 69-Jährige einsteigt, kann es für die Beteiligten ungemütlich werden, vor allem in der Führungsetage. Schließlich vertritt Wyser-Pratte das Credo, dass sich ein Manager immer aktiv am Geschäft des jeweiligen Unternehmens beteiligen sollte. Und dabei nicht immer den Weg des geringsten Widerstandes geben darf.
Das bekommt zurzeit die Führung des MDAX-Unternehmens TUI zu spüren. Wyser-Pratte, der mit rund einem Prozent am Tourismusriesen beteiligt ist, fordert nicht weniger als eine Gehaltskürzung für Vorstandschef Michael Frenzel. "Ich habe vor einiger Zeit einen Chart erstellt, der zeigt, dass Frenzels Gehalt bei TUI um den Faktor 4 stieg, während der Wert des Unternehmens in der gleichen Zeit um 90 Prozent sank. Da ist etwas verkehrt", so Wyser-Pratte im Interview mit dem AKTIONÄR.
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Über den Roboterhersteller KUKA, ebenfalls eine seiner Beteiligungen in Deutschland, äußert sich Wyser-Pratte dagegen äußerst positiv: "Das wird eine beeindruckende Firma, warten Sie einfach ab. KUKA wird sich sehr gut entwickeln, die Kosten senken und sich auf neue Gebiete fokussieren."
Welche Maßnahmen der New Yorker noch bei TUI fordert, was er an KUKA besonders gut findet und wie er seine Engagements bei Cewe Color und Euromircon bewertet, lesen Sie im kompletten Interview in der neuesten Ausgabe des AKTIONÄR (ab morgen am Kiosk, bereits heute als e-Paper hier erhältlich).