Für Dieter Manz war die CIGS-Technologie für Solarfabriken sieben Jahre lang eine sehr teure Baustelle. Bis zu 20 Millionen Euro kostete das Forschen an den Fertigungslinien für Dünnschichtsolarmodule Jahr für Jahr. Die Unterschrift unter dem Megavertrag wurde wegen Solar- oder Wirtschaftskrisen immer wieder verschoben. Bis jetzt. Am 23. Januar 2017 trat Dieter Manz vor die Presse und verkündete: „Heute ist ein großer Tag.“ Dem großen Tag dürften große Jahre folgen. Denn der neue Großaktionär Shanghai Electric hat gemeinsam mit dem Kohleunternehmen Shenhua die größte CIGS-Produktionslinie in China bestellt. Der Gesamtwert beträgt knackige 263 Millionen Euro. Dies ist mehr als der Manz-Konzern zuletzt pro Jahr erlöst hat und das Niveau der gesamten Marktkapitalisierung. DER AKTIONÄR hat Dieter Manz interviewt. Folgend ein Auszug daraus:
Wieso investieren die neuen Manz-Partner Hunderte Millionen Euro in diese spezielle Solartechnologie?
Das Kostensenkungspotenzial im CIGS-Bereich ist deutlich größer als im kristallinen Bereich. Die Kosten können mittelfristig um über 30 Prozent gesenkt werden. Dann produzieren wir zu unter 30 Dollarcent pro Watt. Es wird einen Technologiewechsel geben. Trina oder Jinko sind zu klein und weit weg vom Staat. Das machen künftig die Staatskonzerne selbst.
Jetzt ist der Auftrag da – ab wann machen sich die Umsätze bemerkbar?
Von den 263 Milllionen wird mehr als die Hälfte schon 2017 umsatz- und ertragswirksam. Damit wird die Break-even-Schwelle überschritten. Der Verkauf der Manz CIGS Technology bringt uns neben einem Cashzufluss in Höhe von 25 Millionen Euro zudem einen bilanziellen Einmaleffekt in Höhe von rund 25 Millionen Euro.
Lesen Sie das komplette Interview in der AKTIONÄR-Ausgabe 05/2017.
Hinweis: Die Aktie von Manz befindet sich im Musterdepot des AKTIONÄR-Börsenbriefes „Hot Stock Report“.