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Die Novartis-Aktie hat auf Monatssicht rund zehn Prozent zulegen können. Vor allem mehrere Deals in der Krebssparte wie etwa mit Morphosys (DER AKTIONÄR berichtete) haben der Aktie zuletzt Rückenwind verliehen. Genauso ist in der Augen-Sparte derzeit Bewegung. Novartis will Vertriebsrechte für Augenheilmittel verkaufen.
Konkret sollen für fünf Augenheilmittel in den USA die entsprechende Rechte an den US-Pharmakonzern Harrow übertragen werden. Außerhalb der USA bleibt Novartis allerdings Inhaber aller Rechte an den Mitteln. Die Transaktion soll im ersten Quartal 2023 abgeschlossen werden, wie es in einer Mitteilung heißt.
Bei den Mitteln handelt es sich um die Augentropfen Ilevro, Nevanac, Vigamox und Maxidex sowie Triesence, eine Steroidinjektion zur Behandlung bestimmter Augenkrankheiten. Alle Heilmittel sind den Angaben zufolge durch die US-Gesundheitsbehörde FDA zugelassen.
Harrow wird für den Deal zunächst eine einmalige Zahlung von 130 Millionen Dollar an Novartis leisten. Darüber hinaus soll Novartis bis zu 45 Millionen Dollar von Harrow als Meilensteinzahlung bei der kommerziellen Verfügbarkeit von Triesence erhalten. Diese wird für die zweite Hälfte des Jahres 2023 erwartet, wie es weiter heißt.
Die Novartis-Aktie kann von der Nachricht profitieren und gewinnt gegen den Markttrend mehr als ein halbes Prozent auf 85,27 Franken (CHF) – und notiert damit sowohl über dem GD200 (aktuell: 81,47 CHF) als auch über dem GD50 (aktuell: 80,59 CHF). Innerhalb der nächsten Wochen könnte es zudem zu einem sogenannten Golden Cross, also dem Kreuzen des GD50 durch den GD200 von unten nach oben, kommen. Dies wäre wiederum ein starkes Kaufsignal.
Novartis ist ein Pharma-Gigant und damit ein Basisinvestment im Sektor. Ein Kaufargument liefert überdies auch die hohe Dividendenrendite von aktuell rund vier Prozent - die Schweizer lassen ihre Anteilseigner seit vielen Jahren an der operativen Entwicklung in Form satter Ausschüttungen partizipieren. Kurzum: Wer investiert ist, bleibt dabei. Charttechnisch orientierte Anleger, die noch nicht investiert sind oder nachkaufen wollen, warten auf das Golden Cross.
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(Mit Material von dpa-AFX)
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