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Das geht in Österreich und der Schweiz: Abspaltungsfantasie bei diesem Pharma-Giganten

Das geht in Österreich und der Schweiz: Abspaltungsfantasie bei diesem Pharma-Giganten
Foto: Novartis
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Carsten Kaletta 16.11.2022 Carsten Kaletta

Novartis will sich offenbar neu und damit effizienter aufstellen. Der Pharma-Konzern zieht einen Verkauf von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Geschäftsfeldern in Betracht, um stärker in den Bereich der hochmodernen und margenstarken Medikamente zu investieren. Dies berichtete Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. 

Konkret erwägen die Schweizer den Verkauf der Geschäftsfelder Augenheilkunde und Atemwegserkrankungen. Dabei soll allein die Veräußerung des Augenheilkundegeschäfts rund fünf Milliarden US-Dollar einbringen, so die nicht namentlich genannten Personen, auf die sich Bloomberg beruft. Mehrere Private-Equity-Unternehmen prüften derzeit die beiden Geschäftssparten. Im Moment seien die Überlegungen eines Verkaufs noch im Gange. Sollte ein solcher beschlossen werden, würde er wahrscheinlich bereits im nächsten Jahr über die Bühne gehen. 

Ein Sprecher von Novartis kommentierte den Bericht auf Anfrage der Schweizer Nachrichtenagentur AWP nicht. Klar ist jedoch, dass sich der Pharma-Riese unter Chef Vas Narasimhan stärker auf seine innovativen Arzneimittel, die Schlüsselmärkte und potenzielle Blockbuster-Medikamente konzentrieren will. Dadurch soll Novartis ein stärker fokussiertes Unternehmen mit einem besseren Finanzprofil werden. 

Zuletzt hat das Unternehmen deshalb angekündigt, die Generikasparte Sandoz als eigenständiges Unternehmen an die Börse bringen zu wollen (DER AKTIONÄR berichtete). Dies soll im nächsten Jahr geschehen. Die beiden Sparten, die nun auf dem Prüfstand stehen sollen, haben Bloomberg zufolge weniger potenzielle Medikamente in der Pipeline als die fünf Kernbereiche Herzerkrankungen, Immunologie, Neurowissenschaften, solide Tumore und Hämatologie. 

Novartis (WKN: 904278)

Die Novartis-Aktie kann von dieser Abspaltungs-Fantasie am Mittwoch nicht profitieren und liegt mit 0,8 Prozent im Minus. 

Auch wenn sich das charttechnische Bild eingetrübt hat, ist und bleibt Novartis ein Basisinvestment im Pharma-Sektor. Seit vielen Jahren lassen die Schweizer ihre Anteilseigner auch an der operativen Entwicklung in Form von satten Dividenden (aktuelle Rendite 3,9 Prozent) partizipieren.

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