Facebook präsentierte letzte Woche Donnerstag seine Geschäftszahlen zum dritten Quartal. Der Social-Media-Riese überzeugte mit seinem Zahlenwerk und lag sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn über den Erwartungen der Analysten. Lediglich der Ausblick verstörte so manch einen Anleger.
Facebook geht zwar von einem höheren Umsatz im Q4 als im Q3 aus, erwartet jedoch für 2021 neben pandemiebedingten Unsicherheiten auch regulatorischen Gegenwind und negative Effekte durch das Plattform-Upgrade bei Apples iOS 14.
So hat Facebook bereits mehrfach das iOS-Upgrade von Apple auf die Version 14 kritisiert. Denn mit der neuen Version des Apple-Betriebssystems können Apple-Nutzer künftig die Weitergabe ihrer Daten an Werbetreibende unterbinden. Facebook befürchtet, dass dadurch sein Audience-Network-Werbegeschäft um über 50 Prozent einbrechen könnte.
DER AKTIONÄR ist weiterhin von Facebooks operativer Stärke überzeugt und sieht durch Apples Betriebssystem-Upgrade höchstens kurzfristige negative Effekte auf das Werbegeschäft des Social-Media-Riesen. Zudem ist es nicht auszuschließen, dass die beiden Giganten zu einer für beide Seiten annehmbaren Lösung der Angelegenheit finden werden. Facebook bleibt ein Basisinvestment.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Facebook.