Wie wichtig Ola Källenius die Themen Digitalisierung, autonomes Fahren und Umweltverträglichkeit sind, hatte er bereits bei seinem ersten öffentlichen Auftritt als neuer Daimler-Chef betont. Durch ein neu gegründetes Tochterunternehmen soll Daimler schon bald die Führung beim autonomen Fahren übernehmen.
Seit dem ersten 1. Juni bündelt der Konzern seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zum autonomen Fahren in der Autonomous Technology Group. Innerhalb eines Jahrzehnts will Daimler einen vollautomatisierten LKW (SAE-Level 4) zur Marktreife bringen und investiert hierfür mehr als 500 Millionen Euro. Zudem sollen durch die neue Forschungseinheit weitere Synergieeffekte für die PKW-Sparte gehoben werden.
Die Kosten müssen runter
Doch die Einsparung von Forschungsausgaben durch die neue Tochtergesellschaft ist nur eine von vielen Maßnahmen des rund sechs Milliarden Euro schweren Sparprogramms. Wie Källenius bei seinem Auftritt betonte, könnte sich auch die Zahl der Mitarbeiter reduzieren. Zuletzt ließ der Autobauer die Verträge von rund 700 Zeitarbeitern auslaufen.
Abwarten
Anleger können vorerst aufatmen. Die Daimler-Aktie hat ihre Talfahrt im Bereich von 45,00 Euro endlich gestoppt. Nach unten sichert die nächste Unterstützung bei 43,50 Euro ab. Für einen Ausbruch nach oben muss die Aktie jedoch zunächst den horizontalen Widerstand bei 48,50 Euro und die psychologisch wichtige Marke von 50,00 Euro knacken. Aufgrund des andauernden Handelskonflikts zwischen den USA und China sollten die Anleger mit einem Einstieg jedoch weiterhin abwarten.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Daimler.