Billiger Sprit und günstige Kredite haben den US-Automarkt im April nach einem schwachen Vormonat wieder kräftig belebt. Der Gesamtmarkt zog um fast fünf Prozent auf 1,45 Millionen Fahrzeuge an. Besonders stark haben davon die deutschen Premiumhersteller Audi, BMW und Daimler profitiert. Besonders gut lief es für Daimler. Die Daimler-Marke Mercedes–Benz verkaufte vor allem dank einer hohen Nachfrage nach der neuen C-Klasse und alltagstauglichen Geländefahrzeugen (SUVs) 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Inklusive der Marke Smart und Sprinter-Fahrzeugen stieg der Daimler-Absatz um 10,6 Prozent auf 32.432 Stück.
Vor Audi und BMW
Die Wachstumsrate von Daimler lag damit über derjenigen von BMW. Der Münchener Erzrivale konnte im April von der Kernmarke knapp 27.000 Autos (+6,9 Prozent) und inklusive Mini 32.428 Fahrzeuge (+9,6 Prozent) verkaufen. Auch die VW-Tochter Audi lag mit einem Absatzplus von 7,5 Prozent auf 16.827 Autos hinter Mercedes-Benz. Im März waren sowohl Audi also auch BMW noch schneller als Daimler gewachsen.
Deutsche Hersteller steigern Marktanteile
Alle deutschen Hersteller kamen nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) im April auf ein Absatzplus von knapp sieben Prozent auf 116.900 Fahrzeuge. VDA-Präsident Matthias Wissmann freute sich, dass die deutschen Produzenten im schnell wachsenden Bereich des sogenannten Light-Truck-Markts, der zum Beispiel die Geländewagen mit Pritsche (Pick-ups) oder SUVs zunehmend besser unterwegs sind.
Dabei bleiben
Daimler profitiert nach wie vor von seiner Modelloffensive. Die Autos kommen bei den Konsumenten sehr gut an. Das zeigt sich auch in der Kursentwicklung der letzten Monate. Daimler weist einen schönen Aufwärtstrend aus, der bei 96,01 Euro sein Hoch fand. Die aktuelle Konsolidierung ist gesund für den weiteren Weg nach oben. Die Aktie findet nach wie vor bei 85 Euro eine ausgeprägte Unterstützung. Darunter bietet die 82 Euro-Marke halt. Wer noch nicht investiert ist, versucht im Bereich zwischen 82 und 85 Euro zum Zug zu kommen.