Vorzeitiges Weihnachtsgeschenk für Daimler! Der Stuttgarter Autobauer konnte im November mal wieder mehr Autos als im Vorjahresmonat absetzen. Die Absatzmarke von zwei Millionen PKWs erreichte Mercedes-Benz dieses Jahr bereits im November. Somit erzielt Daimler den 57. Rekordmonat in Folge. Sorgen bereitet aber der Stadtflitzer Smart, der signifikante Rückgänge verzeichnet.
Seit Jahresbeginn ist Daimler auf Erfolgskurs. Satte 10,7 Prozent Absatzplus konnte die Stammmarke Mercedes-Benz verzeichnen. Besonders stark entwickelte sich der asiatische Raum, welcher mit rund 36 Prozent Anteil am Gesamtabsatz besonders wichtig ist. Bis November konnte Daimler in Fernost 802.565 PKWs verkaufen - ein sattes Plus von 20,6 Prozent. Der im asiatischen Raum enthaltene Absatzmarkt China zog mit 27,3 Prozent noch deutlicher an.
Europa auf Kurs, US-Markt schwächelt
In den beiden anderen Regionen NAFTA (inklusive USA) und dem Heimatmarkt Europa legten die Absatzzahlen für November leicht zu. Während aber in Deutschland 5,2 Prozent mehr PKWs an den Kunden gebracht werden konnten, schwächelte der US-Markt mit minus zwei Prozent etwas. Gesamt betrachtet legte die Region NAFTA aber 0,5 Prozent zu.
Smart auf Abwegen
Sorgen bereitet vor allem das Geschäft mit den Stadtflitzern Smart. Auch im November verloren die Absatzzahlen deutlich an Boden. Mit nur 11.644 verkauften Smarts fielen die Verkaufszahlen um 7,3 Prozent. Auf Jahressicht sind es bereits 5,1 Prozent, die Daimler bei den Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahr hinterherhinkt.
E-Mobilität im Fokus
In Sachen Elektromobilität wollen die Stuttgarter ebenfalls hoch hinaus. Daimler erwartet für 2025 einen Anteil von 15 bis 25 Prozent von E-Autos. Geschafft werden soll das auch durch gemeinsame Joint-Ventures mit anderen Unternehmen, wie zum Beispiel Ionity mit BMW, VW und Ford. Ziel von Ionity ist der schleunige Ausbau eines Schnelladenetztes in Europa. Daimler Entwicklungschef Ola Källenius blickt visiert in die Zukunft, im Bezug auf die E-Mobilität sagt er: „Wir haben den Schalter umgelegt“.
Die Aktie des Stuttgarter Autobauers befindet sich nach einer Konsolidierung in einem Seitwärtstrend. Nachdem die Aktie etwas Kräfte gesammelt hat, kann sie einen weiteren Anlauf auf die 80-Euro-Marke nehmen. Investierte Anleger bleiben weiter dabei!