Daimler rüstet auf. Nachdem der Premium-Autohersteller die Produktionsstätte Factory 56 hochgezogen, die Abspaltung der Brummi-Sparte bekanntgeben und das E-Mobility-Flaggschiff EQS vorgestellt hat, ist die Software-Sparte an der Reihe. JPMorgan sieht für die Aktie weiteres Potenzial.
Software wird eines der entscheidenden Themen, was das Auto der Zukunft betrifft. Deshalb will Daimler auch bis 2024 ein eigenes Betriebssystem mit dem namens MBOS für seine vernetzten Fahrzeuge hochziehen. Wie das Handelsblatt berichtet, will der Autobauer dafür weltweit 3000 Programmierer, Systemarchitekten und Fahrassistenzexperten einstellen.
Das Geschäft mit Daten wird immer wichtiger und entscheidend sein, was die Suche nach neuen Erlösquellen betrifft. Auch Konkurrent Volkswagen arbeitet bereits an einer eigenen Software-Architektur.
Der zunehmende Fokus auf Software macht Sinn. Nicht nur deshalb bleibt JPMorgan für die Daimler-Aktie bullish. Nach der der jährlichen bankeigenen Autokonferenz hat Analyst Jose Asumendi die Aktie auf "Overweight" mit einem Kursziel von 100 Euro belassen. Daimler habe zuversichtliche Aussagen zu den Plänen über die Verringerung von Fixkosten gemacht und auch zur Abspaltung der Lkw-Sparte, so der Experte.
Daimler tut gut daran, die Software-Sparte auszubauen. Aus technischer Sicht ist die Aktie in die Konsolidierung übergegangen, Support gibt es von der Unterstützung bei 75,60 Euro. Anleger lassen sich von kurzen Verschnaufpausen der Aktie nicht aus der Ruhe bringen. Das Papier bleibt eine Halteposition.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Daimler.