Die Autowerte haben es derzeit an der Börse wirklich nicht leicht. Die Diskussion um mögliche Strafzölle in den USA, die andauernde Diskussion um Fahrverbote für Diesel in Deutschlands Großstädten sowie die möglich Einführung einer blauen Plakette et cetera, et cetera. Kein Wunder, dass auch die Daimler–Aktie in den letzten Wochen unter Druck stand. Dabei sollte doch der Einstieg des chinesischen Autobauers Geely der Aktie eigentlich Auftrieb geben. Weit gefehlt.
In der Zwischenzeit hat Daimler seine Beteiligung am chinesischen Partner BAIC ausgebaut. Details zur möglichen Zusammenarbeit mit dem neuen Großaktionär Geely bleibt Daimler-Chef Dieter Zetsche nach wie vor schuldig.
Neues Werk in Thailand
Daimler versucht den Fokus der Anleger auf andere Märkte zu lenken. Zum Beispiel Thailand:
Gemeinsam mit dem lokalen Partner Thonburi Automotive Assembly Plant (TAAP) wird der deutsche Autobauer bis 2020 insgesamt über 100 Millionen Euro in die Produktion in Bangkok investieren. Die Investition wird in eine Erweiterung des bestehenden Automobilwerks und in eine Batterieproduktion am Standort fließen. „Als Teil unserer Strategie bereiten wir uns nun gemeinsam mit unserem Partner TAAP auf die Zukunft der Elektromobilität in Thailand vor. Die Batterieproduktion in Thailand wird unser globales Batterie-Produktionsnetzwerk erweitern, sodass wir künftig in sechs Fabriken auf drei Kontinenten Batterien produzieren“, sagt Markus Schäfer, Mitglied des Bereichsvorstands Mercedes-Benz Cars, Produktion und Supply Chain.
Das erste elektrisch angetriebene Auto unter dem Label EQ will Zetsche mit seinem Team 2019 bauen. Weitere neun Modelle die elektrisch angetrieben sind, sollen folgen.