Nachdem die Daimler-Aktie die für Charttechniker wichtige 200-Tage-Line überwunden hat, sprang das Papier auch über den 2018er Abwärtstrend.
Der Trend für die Daimler-Aktie bleibt positiv. Nach Jahren, in denen die Stuttgarter mit den Konkurrenten BMW und Audi gerade mal so mitgehalten hätten, könnten sie nun ihre frühere "Pole Position" zurückgewinnen, schrieb Morgan Stanley-Analyst Harald Hendrikse in einer Studie. Verbesserungen in puncto Cashflow, Kostenkontrolle, Modellpalette und Strategie sowie sich erholende Absatzmärkte könnten dazu beitragen. Hendrikse sieht für die Aktie Potenzial bis 48 Euro.
Nicht ganz so optimistisch für Daimler ist Analyst Angus Tweedie von der US-Bank Citigroup. Er hat die Einstufung auf "Neutral" mit einem Kursziel von 44 Euro belassen. Die Einigung mit den US-Behörden wegen Verstößen gegen Abgasnormen sei zwar zu begrüßen, schrieb Tweedie in einer Studie. Allerdings sei damit ein Großteil des Cash-Flow von 2020 bis 2023 verplant.
Die neuesten Daten des chinesischen Branchenverbandes PCA stützen die Aktien der Automobil-Hersteller. Zudem will Daimler die Kooperation mit CATL ausbauen. Positiv zu werten ist auch die Beteiligung an Farsis Energy sowie die Technologiepartnerschaft mit Nvidia. Nach dem Sprung über den Abwärtstrend bei 42,30 Euro stellt die nächste Hürde der der horizontale Widerstand bei 45,50 Euro dar.
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