Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Kremlchef Wladimir Putin eröffnen am heutigen Mittwoch in der Nähe von Moskau das erste Mercedes-Benz-Werk Russlands. Daimler -Chef Dieter Zetsche werde mit der Produktionsstätte ein "neues Kapitel in der Geschichte" des Unternehmens in Russland aufschlagen, teilte der Stuttgarter Konzern mit. Das für mehr als 250 Millionen Euro gebaute Werk liegt im Gebiet von Moskau und bietet mehr als 1.000 Arbeitsplätze. Aus russischer Sicht ist die Eröffnung auch ein Zeichen des Aufbruchs in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Durch die im Zuge des Ukraine-Konflikts verhängten Sanktionen der EU und der USA sehen sich auch deutsche Unternehmen in ihren Geschäften teils massiv eingeschränkt.
Derweil hat Daimler in den USA mit schrumpfenden Absatzzahlen zu kämpfen. Im März hat der Autobauer dort im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum insgesamt 2,7 Prozent weniger Autos verkauft. Der Absatz ist damit auf 30.627 Stück gesunken, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Der Absatz der Kernmarke Mercedes fiel um 4,9 Prozent.
Die Aktie von Daimler entwickelt sich derweil weiter sehr stark. Seit dem Jahresbeginn, als das Papier zeitweise nur 44,51 Euro kostet, hat die Daimler-Aktie mittlerweile wieder rund 24 Prozent zugelegt. Auch am heutigen Mittwoch startet die Aktie mit einem Plus in den Tag. Mit dem heutigen Anstieg ist auch der Sprung über den wichtigen Widerstand bei 54,73 Euro gelungen. Kann dieser bestätigt werden, ist der Weg frei bis in den Bereich von 58,73 Euro. Ohnehin könnten sich viele Anleger langsam oder sicher daran machen, die Daimler-Aktie in ihr Depot zu packen, um die knackige Dividende zu sichern. Am 22. Mai findet die Hauptversammlung statt. Im Anschluss wird Daimler 3,25 Euro an seine Aktionäre ausschütten – das entspricht einer Dividendenrendite von 6,0 Prozent.
Quelle: Daimler
(Mit Material von dpa-AFX)