Daimler zieht nach. Nachdem VW-Chef Herbert Diess vor wenigen Wochen angekündigt hat, in den nächsten Jahren bis zu 44 Milliarden Euro in neue Antriebsformen, autonomes Fahren und eine eigene Batteriefabrik zu stecken, setzt nun endlich auch Daimler den Kurs Richtung E-Mobility fort. Zetsche & Co wollen 20 Milliarden Euro für Batteriezellen ausgeben.
Dazu hat Daimler mehrere Deals mit verschiedenen Zellherstellern aus Asien unter Dach und Fach gebracht. Bis 2022 lautet das Ziel, die Anzahl der Autos mit Elektroantrieb auf 130 Modelle hochzufahren. Zehn Modelle davon sollen reine Stromer sein, der Rest wird als Hybridfahrzeug aufgebaut. Daimler will die Flotte an elektrischen Fahrzeugen bis 2025 auf 15 bis 25 Prozent am Gesamtabsatz nach oben schrauben.
Abwarten
Die Daimler-Aktie arbeitet nach wie vor an einer Bodenbildung. Das Papier ist günstig bewertet, dennoch scheint fraglich, ob die Daimler-Aktie die Steilvorlage nun auch endlich aufnehmen kann. Das Papier notiert rund 19 Prozent unter der 200-Tage-Linie. Zuletzt gab es das in den Jahren 2016 und 2011. Für Anleger gilt es, nach wie vor abzuwarten. Ein Comeback ist noch nicht absehbar. Ein Kaufsignal würde sich erst mit dem Überwinden der 90-Tage-Line bei 53,01 Euro ergeben. Ein weitaus besseres technisches Bild gibt die Aktie von Volkswagen ab. Die Aktie steht kurz davor, nach der 90-Tage-Linie auch die 200-Tage-Linie zu knacken.