Das Daimler-Stammwerk in Stuttgart soll auch im Elektrozeitalter der wichtigste Standort des Konzerns für die Antriebstechnologie sein. Mehr als 400 Millionen Euro nimmt der Konzern in die Hand, um in Untertürkheim den "Mercedes-Benz Drive Systems Campus" aufzubauen. Wie bisher bei Verbrennungsmotoren soll das Werk damit künftig auch bei elektrischen Antrieben der Maßstab für das weltweite Produktionsnetz sein, wie Daimler ankündigte.
Untertürkheim soll nun deutlich mehr Elektro-Aufgaben bekommen als ursprünglich geplant. Unter anderem wird die Produktionskapazität für den sogenannten elektronischen Antriebsstrang verdoppelt.
Zudem will Daimler künftig selbst Batteriezellen fertigen - wenn auch nur in Kleinserie vor allem für Testflotten. An der Ansicht, dass sich eine eigene Großserienproduktion nicht lohnt, hält der Konzern fest.
Daimler liegt gut im Rennen. Der Aus- beziehungsweise Umbau des Stammwerks in Untertürkheim passt ins Bild. Darüber hinaus lieferte Daimler zuletzt trotz Corona-Pandemie gute Zahlen. Der weltweite Auto-Großhandelsabsatz der Stammmarke Mercedes-Benz an die Händler legte im Februar im Jahresvergleich um 7,9 Prozent auf 143.195 Autos zu.
Der positive Newsflow rund um Daimler reißt nicht ab. Zuerst die Abspaltung der Brummi- und Bus-Sparte, dann das Gemeinschaftsunternehmen mit Volvo, um gemeinsam Brennstoffzellen-Antriebe für schwere Lastwagen zu entwickeln.
In der Folge bahnt sich die Daimler-Aktie weiter Schritt für Schritt den Weg nach oben. Die psychologisch wichtige Marke von 70 Euro wurde genommen. Nächstes Etappenziel ist die Marke von 75 Euro. Das Kursziel wird auf 80 Euro erhöht.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Daimler.