Daimler beteiligt sich an einem US-Spezialisten für Batteriematerialien. Daimler habe eine Minderheitsbeteiligung an US-Start-up Sila Nanotechnologies gesichert. Die Daimler-Aktie setzt ihren Aufwärtstrend fort. Geht es nach den Experten der Deutschen Bank, so ist das Potenzial der Daimler-Aktie noch lange nicht ausgereizt.
Die Deutsche Bank sieht nach der schönen Performance der Daimler-Aktie noch weiteres Potenzial. Die europäischen Autohersteller und -zulieferer dürften einen insgesamt schwachen Jahresstart hingelegt haben, schrieb Analyst Gaetan Toulemonde in einer Branchenstudie. Der Analyst setzt darauf, dass sich die Branche in der zweiten Jahreshälfte wieder erholt. Die Daimler-Aktie sieht Toulemonde bei 80 Euro als fair bewertet an.
Daimler-Aktie im Aufwärtstrend
Das Kursziel ist sportlich, keine Frage. Dennoch zeigt sich die Daimler-Aktie in den letzten Tagen von ihrer besten Seite! Das Papier hat in der vergangenen Woche ein Kaufsignal geliefert. Sowohl der Abwärtstrend als auch die 200-Tage-Linie wurden überwunden. Mit einem freundlichen Gesamtmarkt im Rücken, hat die Aktie das Potenzial, bis in den Bereich zwischen 60,15 Euro und 63,50 Euro zu klettern. Hier liegen die nächsten stärkeren Widerstände.
Werden diese genommen, kann die Aktie bis 68,40 Euro durchstarten. Dieses Szenario kann allerdings nur mit der Unterstützung eines freundlichen Gesamtmarktes eintreten. Kurzfristige Rücksetzer bis auf die Ausbruchslinie bei 54,75 Euro sollten Anleger nicht aus der Ruhe bringen.
Leistungsfähigere Batterien
Die Beteiligung von Daimler am US-Start-up Sila Nanotechnologies passt ins Bild. Wie viel Geld von Daimler stammt, ist nicht bekannt. Unternehmensberichten zu Folge ist das Material von Sila Nanotechnologies besonders Leistungsfähig und übertrifft die herkömmliche Lithium-Ionen-Technologie bei der Energiedichte.
Vorteil: Das wird die Entwicklung leistungsfähigerer Akkus für Elektroautos ermöglichen. Für Daimler bedeutet das: man braucht weder eine neue Batterietechnologie, noch neue Produktionsstätten.
Kosten einer Lithium-Ionen-Batterie für Elektroautos weltweit nach Verarbeitungsstufe im Jahr 2012 sowie Prognose für 2016 (in US-Dollar pro Kilowattstunde):
Hintergrund: Daimler will in diesem Jahr die ersten Fahrzeuge seiner neuen Elektromarke EQ auf den Markt bringen. Der Autohersteller investiert rund zehn Milliarden Euro in die Entwicklung der E-Autos, eine Milliarde Euro steckt Daimler in den Aufbau von Batterieproduktionen weltweit.