Recht stabil zeigt sich die Daimler-Aktie in einem durchwachsenem Marktumfeld. Beim Vergleich mit dem DAX lassen sich aber interessante Erkenntnisse gewinnen. Auch der Blick auf den Analystenkonsens stimmt Anleger zuversichtlich.
Bis Mitte März hat das Papier den deutschen Leitindex um Längen geschlagen. Aber auch danach hat sich der Titel seine Überlegenheit bewahrt. Diese Tatsache könnte auch der Grund für den Optimismus der Analysten sein. Insgesamt beschäftigen sich 35 Experten mit der Daimler-Aktie. 26 Kaufempfehlungen stehen sieben Halte- und zwei Verkaufsratings gegenüber. Völlig verständlich, dass das durchschnittliche Kursziel mit 100 Euro deutlich über dem aktuellen Kursniveau liegt.
Verkaufsempfehlung gestrichen
Ganz eindeutig zu den Pessimisten darf Philippe Houchois von der Schweizer Großbank UBS gezählt werden. Houchois hat Daimler von "Sell" auf "Neutral" hochgestuft, das Kursziel aber von 85 auf 75 Euro gesenkt. Risiken und Chancen stünden mittlerweile wieder in einem ausgewogeneren Verhältnis, schrieb der Analyst in einer Studie vom Mittwoch. Die deutliche Kurskorrektur seit Ende März scheine ein aggressives Szenario ohne Gewinne aus dem China-Geschäft nun mehr als deutlich abzubilden. Houchois bleibt jedoch vorsichtig für den Autosektor, da es zunehmend Signale gebe, die auf einen Zyklus-Höhepunkt hindeuteten.
Abwarten
Auch wenn DER AKTIONÄR weiterhin davon überzeugt ist, dass das Papier bei einem steigendem Gesamtmarkt wieder zu den Outperformern zählen dürfte, ist die Aktie von Daimler im Zuge des Crashs unter den auf 72,00 Euro nachgezogenen Stoppkurs gerutscht. Angesichts des deutlich verschlechterten Chartbildes und der mittlerweile trüberen Aussichten für das Geschäft im wichtigen Automarkt China sollten Anleger nun zunächst noch an der Seitenlinie verharren.
(Mit Material von dpa-AFX)
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