US-Präsident Donald Trump wird die Entscheidung über die angedrohten höheren Autozölle auf EU-Importwagen Kreisen zufolge mit großer Wahrscheinlichkeit verschieben. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Daimler-Aktie steht vor einer wichtigen Entscheidung. Am Donnertag steht der Kapitalmarkttag auf er Agenda.
Donald Trump wird die angedrohten höheren Autozölle auf EU-Importwagen einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zu Folge verschieben. Der Fachdienst "Politico" berichtete darüber hinaus von einer Verschiebung der Entscheidung um ein halbes Jahr.
Damit hätten sich Anstrengungen der deutschen Autohersteller, in Gesprächen ihre neuen Investitionen in den USA zu betonen, unterstützend ausgewirkt, hieß es.
Ursprünglich hatte Donald Trump mit Strafzöllen auf importierte Autos gedroht. Das würde deutsche Autohersteller besonders treffen, denn die USA sind nach China der zweitwichtigste Markt für BMW, Mercedes und Volkswagen.
Die Aktien der deutschen Autobauer konnten von der Meldung am Dienstag profitieren. Was das Papier von Daimler betrifft, so blickt der Markt jedoch auf den am Donnerstag stattfindenden Kapitalmarkttag in London.
Daimler-Chef Ola Källenius wird sich unter anderem zur Dividende äußern. Zuletzt schüttete Daimler 3,25 Euro aus, was aktuelle einer Rendite von über 6 Prozent entsprechen würde. Aufgrund der massiven Investitionen in das Thema Elektromobilität und neue Mobilitätsdienste scheint die Höhe der Ausschüttung allerdings nicht gerechtfertigt.
Zudem sollte es am Kapitalmarkttag Neuigkeiten zur strategischen Umgestaltung bei Daimler geben. Sprich Portfolio-Anpassungen und neue Ziele im Bereich der Elektromobilität.
Es bleibt dabei: Nachdem die Daimler-Aktie über die wichtige 200-Tage-Line bei 49,24 Euro geklettert ist, setzte das Papier die Aufwärtsbewegung fort. Aus technischer Sicht liegt die nächste Hürde bei 54,50 Euro. Wird diese genommen, kann die Aktie bis zum nächsten horizontalen Widerstand bei 59,30 Euro laufen. Sollten am Kapitalmarkttag positive Impulse ausbleiben, kann die anstehende Konsolidierung die Aktie durchaus bis in den Bereich von 50,30 Euro führen.
(Mit Material von dpa-AFX).
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