Es ist wie immer: Die neuen CO2-Grenzwerte gehen den Klimaschützern nicht weit genug. Auf der anderen Seite geht die Autoindustrie auf die Barrikaden. Fakt ist: Die EU-Staaten, die Kommission und das Europaparlament haben folgenden Fahrplan beschlossen: für 2021 gilt eine Reduzierung des CO2-Ausstoß für Autos auf 95 Gramm. Die Regelungen wurden jetzt erweitert: der CO2-Ausstoß von neu zugelassenen Autos soll bis 2025 um 15 Prozent und bis 2030 um 37,5 Prozent sinken.
Zum Vergleich: 2017 lag der durchschnittliche CO2-Ausstoß aller in der EU neu zugelassenen Autos bei 119 Gramm pro Kilometer. Kein Wunder, dass die Autobosse die neuen Vorgaben viel zu ambitioniert ansehen.
Was könnte das allers zur Folge haben?
DER AKTIONÄR geht davon aus, dass die neuen CO2-Vorgaben zu einem schnelleren Ausbau der Elektromobilität führen werden. VW baut sich darauf peu a peu vor und schließt am laufenden Band neue Kooperationen. Volkswagen-Chef Herbert Diess hatte Mitte November Investitionen von 44 Milliarden Euro für Digitalisierung, autonomes Fahren und E-Mobilität in den kommenden fünf Jahren angekündigt. Das passt. Etwas hinterher hinken BMW und Daimler. Daimlers EQC kommt erst mit Verspätung auf den Markt. Der Elektrorenner iNext von BMW gar erst 2021!
Wer könnte profitieren?
Batteriehersteller wie Voltabox oder Akasol könnte verstärkt in den Fokus der Investoren rücken. Bei haben volle Auftragsbücher. Anleger nehmen die beiden Papiere auf die Watchlist.