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08.11.2016 Jochen Kauper

Daimler, BMW, VW: Autoverkäufe in China klettern um sportliche 20 Prozent – was machen die Aktien daraus?

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Volkswagen

In China sind die Autoverkäufe dank Steueranreizen den achten Monat in Folge gestiegen. Im Oktober kletterte die Zahl der verkauften Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20 Prozent auf 2,22 Millionen Stück, wie der Branchenverband PCA am Dienstag in Peking mitteilte. In den ersten 10 Monaten des Jahres wurden damit auf dem weltgrößten Automarkt 18,7 Millionen Fahrzeuge verkauft - ein Plus von 15 Prozent.

Jahresendspurt erwünscht

Marktbeobachter machten einmal mehr die Steuererleichterungen, die zum Jahresende auslaufen, als Treiber aus. Die Autoproduktion sei wohl für das vierte Quartal hochgefahren worden, um auf den Jahresschlussspurt vor dem Auslaufen der Steuerhilfen vorbereitet zu sein, sagte ein Analyst.
Im vergangenen Jahr war der chinesische Automarkt in den Sommermonaten wegen der sich abkühlenden Konjunktur ins Stottern gekommen. Damals hatte die chinesische Regierung mit einer Senkung der Mehrwertsteuer für kleinere Autos gegengesteuert und den Absatz damit wieder angekurbelt. China ist einer der wichtigsten Absatzmärkte für die deutschen Hersteller BMW, Daimler und Volkswagen.

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Daimler-Aktie kämpft sich zurück

DER AKTIONÄR ist und bleibt überzeugt: Daimler wird den Wandel hin zum Mobilitätskonzern stemmen. Die Daimler-Aktie tauchte im volatilen Gesamtmarkt der letzten Tage kurzzeitig unter die untere Begrenzung des Aufwärtstrends ab, erholte sich jedoch schnell wieder. Kurzfristige Rücksetzer sollten Anleger nicht aus der Ruhe bringen. Aktuell ist der Aufwärtstrend intakt, also kein Grund zur Sorge. In einem freundlichen Gesamtmarkt ist der Weg in Richtung des Hochs vom 21. April bei 66,95 Euro frei. Wer investiert ist, bleibt dabei.

VW-Aktie: Neue Vorwürfe bremsen das Papier aus

Durch den schwachen Gesamtmarkt fiel die VW-Aktie wieder unter die 120 Euro Marke. Exakt auf der 200-Tage-Linie machte die Aktie halt. Neue Vorwürfe gegen das Management sowie Manipulationsvorwürfe gegen die Premium-Tochter Audi belasten aktuell jedoch den Kurs. Dennoch: Auf  dem aktuellen Niveau können Anleger durchaus eine Position riskieren. Weitere Abstauberlimits für die VW-Aktie bleiben bei 114,90 Euro (letzter Tiefpunkt Ende September) und 107 Euro (Korrekturtief Anfang Juli) im Markt.

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Heißer Tipp: BYD

Nach einer ausgeprägten Konsolidierung hat die Aktie des chinesischen Elektroautobauers am Montag wieder Fahrt aufgenommen. BYD ist mit seinen Verkaufsschlagern Qin und Tang Marktführer bei Elektroflitzern in China. Zunächst muss die Marke von 6,00 Euro aus dem Weg geräumt werden. Dann sind Kurse von 6,50 Euro drin. Ziel bleibt das Allzeithoch von 8,05 Euro aus dem Jahr 2009.

(Mit Material von dpa-AFX).

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