Wegen der Unsicherheit infolge des Brexit sind einige Analysten bei den Kurszielen für die Daimler-Aktie vorsichtiger geworden. Mit den Eckdaten für das zweite Quartal steigt die Zuversicht bei den Experten aber wieder. Die Kursziele reichen sogar bis 95 Euro.
Der Autohersteller Daimler verdient mehr Geld als gedacht. Im zweiten Quartal ist das um Sonderfaktoren bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf fast vier Milliarden Euro geklettert – das waren rund 200 Millionen Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. Die EBIT-Prognosen für das Gesamtjahr wurden zudem bestätigt.
Die Eckdaten kommen bei den Analysten gut an. Die US-Bank Citigroup hat die Aktien von Daimler nach Eckdaten für das zweite Quartal auf "Buy" belassen. Der Autobauer habe mit einem überraschend hohen operativen Gewinn für gute Laune unter den Anlegern gesorgt, so Analyst Michael Tyndall.
Auch Christian Ludwig vom Düsseldorfer Bankhaus Lampe war positiv überrascht von den ersten Q2-Daten. Die starke Entwicklung sei ein gutes Zeichen für das zweite Halbjahr, wenn höhere Verkaufszahlen der E-Klasse sowie Währungseffekte Rückenwind liefern dürften. Der Anaylst hat seine Einstufung für Daimler auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 65 Euro belassen.
Die Investmentbank Equinet („Buy“) sieht die DAX-Aktie sogar erst 83 Euro belassen. Der Autobauer habe beim Gewinn die Erwartungen übertroffen, so Analyst Holger Schmidt. Nachdem insbesondere die Anlaufkosten der neuen E-Klasse für einen schwachen Jahresstart gesorgt hätten, laufe Daimler nun wohl wieder auf vollen Touren. Die Sympathie für die Marke steige und die Stuttgarter verfügten jetzt über das jüngste Modellportfolio.
Noch optimistischer sind die Experten der Schweizer Großbank UBS. Für Analyst Patrick Hummel ist in der Aktie derzeit ein viel zu negatives Nachfrage-Szenario eingepreist. Daher hat er seine Kaufempfehlung mit Ziel 95 Euro bestätigt.
Auch für den AKTIONÄR bleibt die Daimler-Aktie attraktiv bewertet. die Aktie könnte nun zunächst das "Vor-Brexit-Hoch" bei 60,55 Euro ansteuern. Daher bleibt die erst am vergangenen Freitag zu 53,18 Euro erworbene Trading-Position weiter im Real-Depot.
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(Mit Material von dpa-AFX)