Vom Jahreshoch im Jahr 2018 bei über 76 Euro im Januar ging es mit der Daimler-Aktie kontinuierlich abwärts. Am Ende des Jahres stand ein Minus von 35 Prozent. 2019 gibt die Daimler-Aktie bislang keine schlechte Figur ab. 14 Prozent Plus stehen aktuell unter dem Strich.
Anleger hoffen auf positive Impulse nach der Amtsübergabe bei der nächsten Hauptversammlung im Mai von Dieter Zetsche an Ola Källenius. Er könnte als neuer Chef neue Akzente setzen. Sei es in Sachen Elektromobilität, selbst fahrende Autos oder dem Aufbau einer eigenen Batterienfertigung.
Was die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr angeht, so rechnen die Analysten mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 12,1 Milliarden Euro. Das wäre ein Rückgang von rund 16 Prozent. Der Umsatz soll dagegen um 1,4 Prozent auf 166,5 Milliarden Euro zulegen.
Für das laufende Jahr rechnen die Analysten mit einem Umsatzanstieg von zwei Prozent auf knapp 170 Milliarden Euro, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sollte um gut 10 Prozent auf 13,2 Milliarden Euro zulegen.
Für das Jahr 2017 zahlten die Stuttgarter eine Dividende von 3,65 Euro je Aktie. Die von der Nachrichtenagentur Bloomberg bis Montag befragten Analysten rechnen für das vergangene Jahr mit 3,46 Euro. Das würde immerhin eine knackige Rendite von 6,4 Prozent bedeuten.
Jeder wisse, dass das vierte Quartal und auch der Start ins neue Jahr für die europäische Autoindustrie schwach ausgefallen sind, schrieb Patrick Hummel von der UBS. Auch er hält eine stabile Daimler-Dividende für "nicht realistisch", weil es eine große Abweichung vom Ziel einer 40-prozentigen Ausschüttungsquote wäre. Morgan-Stanley-Analyst Harald Hendrikse rechnet zum Beispiel mit einer Dividendenkürzung auf sogar 3,00 Euro.
GD200 im Blick
Wichtig wird vor allem der Ausblick für 2019 sein. Wie sieht der Konzern die weitere Entwicklung in Sachen Elektromobilität, autonomes Fahren oder dem Aufbau einer eigene Batterieproduktion. Wie geht es mit Geely weiter?
Spätestens mit dem Sprung über die horizontalen Hürden im Bereich zwischen 53,50 und 54,80 Euro würde sich das Chartbild weiter aufhellen. Die nächsten Ziele lägen dann bei 60 und 68 Euro. Gut möglich, dass die Aktie sich kurzfristig zwischen 51,20 Euro und 53,15 Euro einpendelt, um im Anschluss die nächste Widerstandszone in Angriff zu nehmen. DER AKTIONÄR hat sich bereits im Hebel-Depot mit einem Turbo-Optionsschein in Stellung gebracht.