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05.05.2020 Jochen Kauper

Daimler-Aktie zwischen Autoprämie und Handelsstreit - Analyst hebt Kursziel an!

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Daimler

Die Furcht vor einem Wiederaufflammen des Handelskonflikts zwischen den USA und China hat die konjunktursensiblen Automobilaktien zu Beginn der Handelswoche in den Keller geschickt. Besonders unter Druck stand einmal mehr das Papier von Daimler. Am Dienstag sollte eine Erholung starten:  das Analysehaus Kepler Cheuvreux empfiehlt die Daimler-Aktie zum Kauf.

Hochkochen des Handelsstreits? Nein danke...

Zu Beginn der Handelswoche standen die Auto-Aktien besonders unter Druck. Grund war die zuletzt wieder verschärfte Rhetorik des US-Präsidenten Donald Trump in Richtung China wegen der Corona-Krise. Das weckt Sorgen in punkto eines erneuten Hochkochens des Handelsstreits. Genau das kann der Markt jetzt ganz und gar nicht brauchen!

Verhandlungen über Kaufprämien

Auf der anderen Seite will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Dienstag mit den Chefs der Autokonzerne, der IG Metall und den Ministern für Finanzen, Wirtschaft, Verkehr, und Umwelt beraten, wie die Automobil-Industrie als eine Schlüsselbranche der deutschen Industrie mit ihren 800 000 Arbeitsplätzen wieder in Schwung kommt. VW , Daimler , BMW , Audi , Ford und Opel lassen ihre Werke in Europa nach wochenlangem Stillstand wieder anlaufen, aber viele Mitarbeiter bleiben in Kurzarbeit, die Nachfrage ist gering. Entscheidungen seien bei dem Spitzentreffen am Dienstag noch nicht zu erwarten, sagte eine Regierungssprecherin.

statista

Kepler Cheuvreux: Daimler-Kursziel 37 Euro

Zwischen Handelskrieg und Verhandlungen über eine Autoprämie empfiehlt das Analysehaus Kepler Cheuvreux die Daimler-Aktie zum Kauf. Das Kursziel hob Analyst Michael Raab von 35 auf 37 Euro an. Das Management habe in der aktuellen Krisensituation recht beruhigende Signale gesendet, schrieb Raab in einer Studie.

Daimler (WKN: 710000)

Die Verkaufszahlen von Daimler sind auf das niedrigste Niveau seit Juni 2010 gesunken. Die Absatzschwäche dürfte sich im April und möglicherweise auch in den Monaten danach fortsetzen. Deshalb wird Daimler im zweiten Quartal in die roten Zahlen rutschen. Die Gründe, warum die Aktie von Daimler in der Krise stärker unter die Räder kam als die Papiere von Volkswagen und BMW sind vielschichtig:

Daimler hat unter anderem einen sehr hohen Anteil an Nutzfahrzeugen. Außerdem ist Daimler sehr stark von Nordamerika abhängig. Dagegen haben VW und BMW ihre Position im wichtigsten Absatzmarkt der Welt China zuletzt immer weiter ausgebaut. Die Nummer 1 unter den europäischen Automobil-Aktien bleibt VW. Daimler ist unter den Automobil-Aktien die spekulativere Variante. Die Aktie hat die psychologisch wichtige Marke von 30,00 Euro wieder zurückerobert. Die nächste Hürde stellt der Widerstand bei 32,50 Euro dar.

(Mit Material von dpa-AFX).

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Daimler.

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