Am Donnerstag wird Daimler die endgültigen Daten für das zweite Quartal vorlegen. Einen kleinen Vorgeschmack auf die Zahlen gab der Automobilhersteller bereits vor wenigen Tagen: Der Verlust vor Zinsen und Steuern lag bei 1,68 Milliarden Euro, wie Daimler mitteilte. Analysten hatten beim Betriebsergebnis zwischen April und Ende Juni mit einem noch höheren Minus gerechnet. Die Aktie arbeitet sich peu a peu an die wichtige 200-Tage-Linie heran.
Am 23. Juli wird Daimler-Vorstand Ola Källenius die endgültigen Zahlen für das zweite Quartal präsentieren. Die vorläufigen Zahlen kamen bei den Analysten gut an. Die Zahlen hätten sämtliche die Erwartungen überboten, schrieb etwa RBC-Analyst Tom Narayan. JPMorgan -Analyst Jose Asumendi sprach in einer Studie von "sehr positiven Resultaten".
Die Commerzbank hat das Kursziel für Daimler nach Eckdaten zum zweiten Quartal von 35 auf 38 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Der Stuttgarter Autobauer habe besser als befürchtet abgeschnitten, schrieb Analyst Demian Flowers in einer Studie. Positiv überrascht hätten die Höhe des operativen Verlustes und der frei verfügbare Barmittelzufluss. Mit Blick auf die Zukunft bestehe die Herausforderung darin, dass niedrige Lagerbestände im zweiten Halbjahr das Potenzial für Rückenwind von Seiten des Betriebskapitals begrenzten.
Källenius muss am Donnerstag neue Impulse liefern. Nur so kann die Daimler-Aktie ihren Aufwärtstrend fortsetzen. Ein neues Kaufsignal entsteht, sobald das Papier die wichtige 200-Tage-Linie knackt. Diese verläuft aktuell bei 40,13 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX).
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