In China steht die Shanghai Motor Show auf der Agenda. Der DAX-Konzern Daimler zeigt sich trotz der jüngsten Flaute in diesem Land zuversichtlich, 2019 zu wachsen. Nach dem guten Start im ersten Quartal rechnet der Vorstand auch für das Gesamtjahr mit Zuwächsen, sagte der designierte Daimler-Chef Ola Källenius auf der Automesse. Man sei "vorsichtig optimistisch" gestimmt.
China mit Wachstumssorgen
Im letzten Jahr hatte sich der chinesische Automarkt spürbar abgekühlt. Erstmals seit über 20 Jahren schrumpfte der wohl wichtigste Markt der Welt für die Automobil-Hersteller. Daimler erhofft sich positive Impulse durch eine Mehrwertsteuersenkung in China. "Immer, wenn die Steuern für Verbraucher nach unten gehen, ist das grundsätzlich positiv", kommentierte Källenius das chinesische Konjunkturprogramm.
Daimler wies erneut Anschuldigungen zurück, in einem weiteren Fall Abgaswerte bei Dieselautos manipuliert zu haben. Dennoch hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ein formelles Anhörungsverfahren gegen Daimler wegen Verdachts auf eine weitere "unzulässige Abschaltvorrichtung" eingeleitet. Im Verdacht stehen 60.000 SUVs von Daimler. Die Daimler-Aktie ließ sich indes von den jüngsten Vorwürfen nicht beeinflussen, im Gegenteil.
Charttechnisch gibt die Daimler-Aktie wieder eine gute Figur ab. Inzwischen halten sich die Papiere nachhaltig über der wichtigen 200-Tage-Linie. Unterstützung bietet diese Marke im Bereich von 53,00 Euro. Mit einem Unterschreiten wäre das Aufwärtspotenzial vorerst wieder begrenzt.
(Mit Material von dpa-AFX)
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