Wie faules Obst warfen Anleger zuletzt die Daimler-Aktie aus ihren Depots. Dabei strahlt doch der Daimler-Stern doch an sich heller denn je zuvor. 2015 eilten Zetsche und Co zu neuen Bestmarken bei Umsatz und Ergebnis. Mit zwei Millionen verkauften Autos im Jahr 2015 macht Zetsche mit seinem Team Jagd auf BMW.
5,6 Prozent Rendite
Die Erlöse kletterten um 15 Prozent auf 149 Milliarden Euro, der Nachsteuergewinn stieg um sage und schreibe 23 Prozent auf 8,9 Milliarden. Ein Bondon gab`s natürlich auch für die Aktionäre: Statt 2,75 Euro wird es in Zukunft 3,25 Euro Dividende geben. Das macht auf dem aktuellen Kursniveau eine knackige Rendite von 5,1 Prozent. Sprich: Sogar Dividendenjäger könnten jetzt in Versuchung kommen, statt Allianz oder Münchener Rück sich die Aktie von Daimler ins Depot zu legen.
Bodenbildung?
Fazit: Daimler liefert auf dem aktuellen Kursniveau eine Dividendenrendite bei 5,1 Prozent. Die 10-Jahresrendite der Bundesanleihe liegt derzeit bei 0,25 Prozent. Um die Dividende von Daimler, die in 3 Monaten ausgezahlt wird, zu erzielen, müsste ein Investor rein theoretisch die 10 jährige Bundesanleihe fast 20 Jahre halten. Ist also der Kurssturz von Daimler zum Hoch gerechtfertig? Die Börse überzieht nach Ansicht von DER AKTIONÄR. Sicherlich wird das Wachstum in den kommenden Jahren nicht mehr so hoch ausfallen. Die Aktie sollte jedoch ihr Tief gesehen haben.