Die Daimler-Aktie ist zuletzt wieder deutlich unter Druck geraten. Am Freitag notieren die Papiere des Autobauers erneut leicht im Minus. Das 52-Wochen-Tief bei 57,04 Euro rückt damit näher. Unterhalb dieser Marke drohen im volatilen Marktumfeld weitere Verluste. Um die Wende zu schaffen, stellt der Konzern nun die Weichen für weiteres Wachstum.
In Deutschland sind die Werke von Daimler bereits stark ausgelastet. Deshalb planen die Stuttgarter nun einen ersten Produktionsstandort in Polen. Für eine halbe Milliarde Euro will der Autobauer dort ein neues Werk errichten, um ab 2019 Motoren für Mercedes zu bauen. Auch in Russland könnte ein weiterer Standort errichtet werden.
Zuletzt musste der Premiumhersteller allerdings einen leichten Dämpfer bei seinen Wachstumsplänen hinnehmen. In den USA trat der Absatz im April mit 31.825 Autos auf der Stelle. Die VW-Tochter Audi hingegen verkaufte 5,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der schwächelnde Konkurrent BMW musste sogar ein Minus von 8,3 Prozent verkraften.
Stoppkurs beachten
Die Situation bei Daimler bleibt spannend. Nach wie vor testet die Aktie die wichtige Unterstützungszone zwischen 58 und 60 Euro. Anleger sollten nun aufpassen, dass der DAX-Titel nicht nach unten durchgereicht wird. Der Stopp des AKTIONÄR liegt bei 57,50 Euro und sollte genau im Auge behalten werden.
(Mit Material von dpa-AFX)