Das schwache Marktumfeld drückt die Aktie des Autobauers Daimler am Freitag erneut ins Minus. Das Kaufsignal lässt damit weiter auf sich warten. Noch ist der Aufwärtstrend zwar intakt, die 90-Tage-Linie kann aber nach wie vor nicht überwunden werden. Derzeit verläuft der wichtige Indikator bei 69,10 Euro.
Erst wenn die Trendlinie überwunden wird, bekommen die Bullen neuen Schwung. Dann winken auch erstmals seit Anfang Januar wieder Notierungen über der 70-Euro-Marke. Zudem verläuft bei 73,20 Euro die 200-Tage-Linie. Über dieser Hürde wäre der Weg nach oben aus charttechnischer Sicht frei. Sollte im schwachen Gesamtmarkt allerdings der Aufwärtstrend gebrochen werden, droht ein erneuter Rücksetzer bis in den Bereich von 62 Euro.
Das „Problem“: Am 7. April wird die Daimler-Aktie den nächsten Rücksetzer hinnehmen müssen. Dann erfolgt die Dividendenzahlung von 3,25 Euro je Aktie. Die erfreulich hohe Ausschüttung wird das Chartbild zunächst noch einmal eintrüben. Zudem dürften die am 22. April anstehenden Zahlen für das erste Quartal saisontypisch schwach ausfallen, erklärte Analyst Harald Hendrikse von Morgan Stanley. Die Aktie sei zwar immer noch günstig bewertet, aber kurzfristig orientierte Anleger sollten seiner Meinung nach Gewinnmitnahmen in Erwägung ziehen. Der Experte hat Daimler auf „Equal-weight“ mit einem Kursziel von 72 Euro belassen.
Beste Autoaktie
DER AKTIONÄR ist nicht der Meinung, dass Anleger sich von der Daimler-Aktie trennen sollten. Der Konzern glänzt mit einer starken Produktpalette. Zudem ist die hohe Dividendenrendite von über 4,5 Prozent im aktuellen Niedrigzinsumfeld besonders attraktiv. Daimler bleibt der Favorit im Autosektor.