Die Aktien der deutschen Autobauer und -zulieferer setzen ihre Erholung fort. Rückenwind bekam die exportabhängige Branche vom schwachen Euro, der ihre Produkte für Käufer außerhalb des Währungsraums erschwinglicher macht. Dass die französische Investmentbank Exane BNP Paribas am Dienstag den Sektor abstufte und nun mit einer unterdurchschnittlichen Kursentwicklung der Branchentitel rechnet, verpuffte am Markt.
Ausgiebige Konsolidierung
Autoaktien hatten zu Jahresbeginn zu den größten Gewinnern gezählt, waren dann aber merklich zurückgefallen. Die Aktien von Daimler, Volkswagen und BMW ziehen seit Wochenbeginn aber wieder deutlich an. Bei Daimler macht sich nach wie vor die Produktoffensive bemerkbar. Anleger erwarten erneut gute Zahlen von Vorstand Dieter Zetsche und seinem Managerteam. Auch in punkto Rendite wird man in den nächsten Monaten weiter Boden auf die Konkurrenten im Premium-Bereich Audi und BMW gut machen. Von daher favorisieren viele institutionelle Anleger auch weiterhin das Papier von Daimler.
Halten
Auch charttechnisch hat sich das Bild wieder deutlich verbessert. Nach der scharfen Korrektur, die die Aktie zuletzt unter das Abstauberlimit von 82 Euro führte, zog das Papier wieder an. Nächstes Etappenziel ist jetzt die Marke von 90 Euro. Anleger geben kein Stück aus der Hand.