Entsetzt reagieren die Anleger am Donnerstagmorgen auf endgültige Studiendaten von Curevac für deren Corona-Impfstoffkandidaten. Im frühen Handel bricht die Aktie um 21 Prozent auf 50 Euro ein. Die endgültigen Daten zur Wirksamkeit des Corona-Impfstoffs liegen vor – und sie sind sehr enttäuschend.
Der Impfstoffkandidat zeigt laut den Ergebnissen der finalen Analyse eine Wirksamkeit von 48 Prozent gegen eine Covid-19-Erkrankung über alle Altersgruppen hinweg, gab CureVac bekannt (DER AKTIONÄR berichtete). In der Mitte Juni veröffentlichten Zwischenanalyse war von einer vorläufigen Wirksamkeit von 47 Prozent gegen eine Covid-19-Erkrankung "jeglichen Schweregrades" die Rede gewesen.
Damit ist der Impfstoff insgesamt deutlich weniger wirksam als andere Impfstoffe.
In der Altersgruppe zwischen 18 und 60 Jahren zeigte der Impfstoff laut der Mitteilung eine Wirksamkeit von 53 Prozent gegen eine Erkrankung jeglichen Schweregrades und eine Wirksamkeit von 77 Prozent gegen einen moderaten und schweren Krankheitsverlauf. Einen vollständigen Schutz gab es in dieser Altersgruppe vor einem Krankenhausaufenthalt oder Tod.
„Die Daten für die über 60-Jährigen innerhalb der Studie waren nicht ausreichend, um eine Wirksamkeit bestimmen zu können", sagte CureVac-Sprecherin Sarah Fakih.
CureVac wird am Donnerstag um 10 Uhr in einer Pressekonferenz detailliert über die Ergebnisse der zulassungsrelevanten Studie berichten.
Das Debakel bei CureVac ist perfekt. Anleger meiden die Aktie und setzen in Sachen Corona-Impfstoff lieber weiterhin auf die AKTIONÄR-Dauerläufer BioNTech und Moderna.
(Mit Material von dpa-AFX)
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist un-mittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwick-lung profitieren können: CureVac.