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CureVac nach den Zahlen: "Diese Technologie steht erst am Beginn"

CureVac nach den Zahlen:
Foto: CureVac
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Marion Schlegel 15.04.2021 Marion Schlegel

Das Biotech-Unternehmen CureVac geht weiter davon aus, noch im zweiten Quartal des Jahres eine Zulassung für seinen Corona-Impfstoff zu erhalten. Die klinische Entwicklung befinde sich in der finalen Phase und die Daten für das rollierende Zulassungsverfahren durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) würden rechtzeitig erwartet, gab das Unternehmen am Donnerstag im Rahmen der Veröffentlichtung der Ergebnisse für 2020 in Tübingen bekannt.

CUREVAC (WKN: A2P71U)

Das Unternehmen hat für das Geschäftsjahr 2020 erneut hohe Verluste verzeichnet. Vor Steuern lag das Minus bei 129,8 Millionen Euro nach 100,1 Millionen Euro 2019, wie CureVac mitteilte. Zum Ergebnis nach Steuern wurden zunächst keine Angaben gemacht. Die Verluste seien vor allem durch die hohen Kosten für Forschung und Entwicklung des Corona-Impfstoffs begründet. Zum Teil seien diese durch Fördergelder etwa des Bundes ausgeglichen worden.

Der Umsatz stieg 2020 von 17,4 Millionen Euro im Vorjahr auf 48,9 Millionen Euro. Den hohen Anstieg begründete das Unternehmen unter anderem mit der Zusammenarbeit mit dem Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline. Beide Firmen kooperieren bei Entwicklung und Vermarktung des Corona-Impfstoffs CnCoV.

Die Finanzzahlen stehen aber derzeit nicht im Vordergrund, im Fokus ist ganz klar die mögliche baldige Zulassung des Corona-Impfstoffs. CureVac hatte bereits zuvor bekanntgegeben, bis Anfang Juni mit einer EU-Zulassung für seinen Corona-Impfstoff zu rechnen. Momentan läuft eine bereits fortgeschrittene Studie mit rund 40.000 Teilnehmern zur Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten. Zuletzt hat der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sogar gefordert, dass Deutschland beim Corona-Impfstoff von CureVac eine nationale Notfallzulassung vorbereitet.

Dr. Franz-Werner Haas, Vorstandsvorsitzender von CureVac erklärte außerdem: „mRNA hat sich als Schlüsseltechnologie im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie erwiesen. Diese Technologie steht erst am Beginn, ihr vollständiges Potenzial bei der Entwicklung neuer prophylaktischer Impfstoffe sowie bei Therapeutika in anderen Bereichen wie der Onkologie zu entfalten. Im Jahr 2021 werden wir die Weiterentwicklung unseres Unternehmens fortsetzen und unseren zentralen Auftrag erfüllen, einen sicheren und wirksamen Covid-19-Impfstoff auf breiter Ebene zur Verfügung zu stellen, vorbehaltlich behördlicher Genehmigung.“

Die Aktie von CureVac kann ihren positiven Trend der vergangenen Tage fortsetzen. Am Nachmittag notiert das Papier auf der Handelsplattform Tradegate knapp vier Prozent im Plus bei 88,90 Euro. DER AKTIONÄR hat die Aktie von CureVac in der vergangenen Woche neu zum Kauf empfohlen. Mittlerweile liegt das Papier bereits gut 14 Prozent im Plus.

(Mit Material von dpa-AFX)

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: CureVac.

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