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17.11.2022 Maximilian Völkl

CTS Eventim unter Druck: Gewinnsprung reicht nicht – das müssen Anleger zu den Zahlen wissen

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CTS Eventim

Mit rund drei Prozent Minus zählt die Aktie von CTS Eventim am Donnerstag zu den schwächsten Werten im MDAX. Der Konzertveranstalter und Ticketvermarkter hat zwar im bisherigen Geschäftsjahr einen deutlichen Gewinnsprung verzeichnet. Doch nach der jüngsten Erholungsrally reicht das an der Börse nicht aus.

Unter dem Strich vervielfachte sich der Nettogewinn der ersten neun Monate von 31,5 Millionen Euro im Vorjahr auf nun fast 129 Millionen Euro. CTS Eventim profitiert vor allem davon, dass das Unternehmen wieder Veranstaltungen wie etwa Musicals, Konzerte und Shows organisieren kann.

Wie bereits seit Anfang November bekannt, fiel der Umsatz der Monate Januar bis September mit 1,4 Milliarden Euro fast achtmal so groß aus wie im noch von Corona-Maßnahmen begleiteten Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Sondereffekte sowie vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) blieben davon 268 Millionen Euro als operativer Gewinn übrig – nach gut 105 Millionen Euro im Vorjahr. Die Jahresziele eines Umsatzes von mindestens 1,7 Milliarden Euro sowie einem bereinigten EBITDA von mindestens 330 Millionen Euro behielt der Vorstand bei.

Größere Überraschungen brachten die endgültigen Zahlen zwar nicht mehr hervor. Doch in Finanzkreisen wurden Stimmen laut, dass die Aktie nach dem guten Lauf der vergangenen Wochen ausgereizt sei. Anders sieht das Berenberg-Analyst Gerhard Orgonas. CTS sollte von einer steigenden Anzahl an Live-Events in der Nachpandemie-Zeit profitieren, so der Experte. Die aktuellen Handelsvolumina und die verlangten Preise seien stark. Zudem unterschätze der Markt das strukturell bedingte Potenzial für steigende Gewinne. Das Kursziel liegt bei 80 Euro, Orgonas hat CTS sogar auf seine ihre Favoritenliste "European Mid-Cap All Stars" aufgenommen.

CTS Eventim (WKN: 547030)

CTS ist auf dem richtigen Weg. Der Rücksetzer am Donnerstag sollte nicht überbewertet werden. Wichtig wäre, dass der Sprung über das Doppel-Hoch bei 59,60 Euro gelingt. Schafft der MDAX-Titel hier ein Kaufsignal, wären weiter steigende Kurse denkbar.

Mit Material von dpa-AFX

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