Nachdem der Tickethändler Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht hat, melden sich nun die ersten Analysten zu Wort. Wie zu erwarten war, fallen diese recht gut aus.
Analyst Holger Fechner von der NordLB hob das Kursziel infolge der Q1-Zahlen von 45 auf 48 Euro an. CTS Eventim habe wieder einmal eine hohe Wachstumsdynamik aufgewiesen, so der Analyst. Des Weiteren sei trotz des sehr konservativen Ausblicks das Unternehmen auf einem guten Weg, die bereits starke Marktposition durch Zukäufe international auszubauen. Die Einstufung beließ Fechner dementsprechend auf „Kaufen“.
Bei der Einschätzung „Buy“ beließ es ebenfalls sein Kollege Gunnar Cohrs von der Privatbank Hauck & Aufhäuser. Die Ergebnisse des Tickethändlers lägen deutlich über seinen Erwartungen, so der Analyst. Besonders gut habe in seinen Augen das Geschäft mit Live-Veranstaltungen abgeschnitten. Cohrs sieht die Aktie mit einem unveränderten Kursziel von 49 Euro fair bewertet.
Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung ebenfalls auf „Buy“ belassen. Analyst Craig Abbott verwies ebenfalls auf die Übertreffungen der Erwartungen des ersten Quartals und sieht beließ das Kursziel bei 43,50 Euro.
Kollege Harald Heiber von der DZ Bank sieht die Aktie von CTS Eventim mit einem Kurs von 50 Euro fair bewertet und beließ seine Einschätzung nach den Zahlen ebenso auf „Kaufen“. Heider hob dementsprechend seine Schätzungen leicht an.
Aktie überschreitet 200-Tage-Linie
Die Papiere des europäischen Marktführers in der Ticket- und Veranstaltungsbranche befinden sich seit Anfang des Jahres deutlich unter Druck. Nachdem es der Aktie gelang die 40-Euro-Marke zu knacken zeigte sich der Kurs deutlich volatil. Das zum damaligen Zeitpunkt unter Druck geratene Live-Entertainment-Segment drückte den Kurs Ende März deutlich unter die wichtige 200-Tage-Linie. Die guten Zahlen zum ersten Quartal konnten nun endlich den Befreiungsschlag liefern.
Gefolgt von einem weiter anhaltenden positiven Newsflow könnte sich die Aktie weiter in Richtung Allzeithoch von 43,18 Euro entwickeln. Spekulative Anleger können sich ein paar Stücke des MDax-Werts ins Depot legen und auf weiter steigende Kurse hoffen.