Seit der Trump-Wahl legte der Ethanolpreis rund 30 Prozent zu. Dies erfreut insbesondere die Südzucker-Tochter CropEnergies. Seit der Prognoseerhöhung vom 11. Januar kennt die Aktie nur den Weg nach oben.
Der größte Bioethanolhersteller Europas, CropEnergies, ist von der Preisentwicklung des Ethanols extrem abhängig. Der Großteil des Konzernumsatzes resultiert aus diesem Rohstoff. Die Tochtergesellschaft von Südzucker expandiert seit längerem ins Ausland. Neben Produktionsstandorten in Belgien und Frankreich sorgt auch die Wiederinbetriebnahme der Anlage in Wilton, Großbritannien, durch die CropEnergies-Tochter Ensus für Wachstumsfantasie.
Joachim Lutz, Vorstandsvorsitzender des Konzerns, bleibt trotz eines drohenden harten Brexit gegenüber dem AKTIONÄR gelassen:
„Ensus produziert vor allem für den britischen Markt. Großbritannien hat sich eigene Ziele gegeben, um auch den Transportsektor sauberer zu machen. Denken Sie nur an die Luftqualität im Ballungsraum London. Diese Ziele sind von der EU unabhängig. Das heißt, dass wir keine wesentlichen Auswirkungen eines Brexits auf unsere Produktion in England erwarten.“
Aktie im Rallyemodus – spekulative Depotbeimischung
Neben dem Branchenkollegen und AKTIONÄR-Favorit im Sektor, Verbio, zog auch die Aktie von CropEnergies in den vergangenen Wochen kräftig an. Die positive Entwicklung des Ethanolpreises hinterlässt seine Spuren. Größere Rücksetzer können zum Aufbau einer kleinen Position bei der Südzucker-Tochter genutzt werden.
Dieser Artikel erschien bereits teilweise in der Ausgabe 06/2017 von DER AKTIONÄR.