"Die Hausse nährt die Hausse". Auch in der abgelaufenen Handelswoche reihten sich an der Wall Street Rekord an Rekord, der Dow Jones kletterte erstmals über 31.600 Punkte. Den Vogel schießt aber weiterhin der Bitcoin ab, der weit über 50.000 Dollar gestiegen ist. Angesichts dessen gibt es immer mehr mahnende Stimmen, die ein Ende der Party kommen sehen. In diesen Kreis ist jetzt der Chef von Europas größtem Versicherer eingetreten.
Allianz-Chef Oliver Bäte hat vor einer gefährlichen Spekulationsblase an den Finanzmärkten gewarnt. "Wir machen uns große Sorgen um das Thema Finanzmarktstabilität", sagte er am Freitag bei der Bilanzpressekonferenz in München. Die Situation insbesondere an den Aktienmärkten ähnele der Situation vor dem Crash 2008/09 und dem Crash des Jahres 2000. "Da kauft irgendeine Celebrity irgendein Bitcoin und dann explodieren die Preise für diese Assets", sagte Bäte. "Das ist schon ziemlich verrückt, da müssen wir wirklich aufpassen."
Die Allianz hat nach den Worten ihres Chefs den Anteil von Aktien an ihren Kapitalanlagen reduziert, um sicher zu gehen, dass mögliche Volatilität die Allianz nicht in irgendeiner Form stark beeinträchtige. "Ich kann keinen Crash vorhersagen, sonst hätte ich wahrscheinlich einen anderen Job, (...) sonst hätte ich wahrscheinlich was Anderes vor", sagte Bäte.
(mit Material von dpa-AFX)