Der Corona-Crash ist im vollen Gange und es gibt kaum eine Branche oder Aktie, welche von den Panikverkäufen verschont geblieben ist. Und so ist auch der TecDAX mit einem Minus von 21 Prozent seit seinem 52-Wochen-Hoch mittlerweile im Bärenmarkt-Territorium angekommen. Nun stellt sich für viele Anleger die Frage, wie sie sich in der aktuellen Marktlage positionieren sollten.
Der Blick auf die Performance der größten TecDAX-Titel zeigt, dass diese mittlerweile mit einem deutlichen Abschlag zu haben sind. Besonders auffällig ist, dass auch die Unternehmen, deren Geschäftsaktivitäten vom Coronavirus nur wenig betroffen sind, in den allgemeinen Abwärtssog mit hineingerissen wurden (siehe Tabelle unten).
TecDAX-Titel | Drawdown seit Jahreshoch (2020) |
---|---|
Infineon | -35 % |
Wirecard | -30 % |
Cancom | -30 % |
Nemetschek | -29 % |
SAP | -24 % |
Teamviewer | -23 % |
Sartorius | -19 % |
Deutsche Telekom | -18 % |
Gerade die starken Kursverluste bei Teamviewer, Sartorius und der Deutschen Telekom sind nicht mit rationalen Argumenten zu erklären. Teamviewer sollte als Anbieter von Fernwartungssoftware von der deutlichen Zunahme der Homeoffice-Arbeit profitieren. Auch Sartorius sollte als ein Pharma- und Laborzulieferer begrenzt von der Coronakrise betroffen sein. Schließlich sollten auch die Telekommunikations-Anbieter wie die Deutsche Telekom kaum unter dem Coronavirus leiden, da die Leute auch in der Krise weiter telefonieren oder im Internet surfen werden.
In den nächsten Tagen sollte die Volatilität aufgrund des Coronavirus weiterhin auf hohem Niveau verharren. Anleger können sich die laufende Korrektur zu Nutze machen und bei den laufenden AKTIONÄR-Empfehlungen einen Fuß in die Tür setzen. Gerade bei den TecDAX-Titeln, welche von der Coronakrise profitieren sollten oder kaum betroffen sind und trotzdem stark abverkauft wurden – wie etwa Teamviewer, Sartorius oder Deutsche Telekom – können die Anleger jetzt deutlich günstiger zugreifen.