Der chinesische Chemiemarkt wird immer größer und damit auch immer wichtiger für die beiden im DAX vertretenen Chemieproduzenten BASF und Covestro. Wohl auch deshalb hat die US-Bank JPMorgan im Rahmen ihrer am Dienstag vorliegenden Branchenstudie vor allem die jüngste Entwicklung im Reich der Mitte genauer analysiert.
So verwies deren Analyst Chetan Udeshi darauf, dass die chinesischen Importpreise für Ethylen und Propylen zuletzt gestiegen sind. Der Grund hierfür seien höhere Ölpreise im August und September. China sei ein Nettoimporteur bei beiden Chemikalien. Udeshi hat die Einstufung für die BASF-Anteile mit Blick auf chinesische Chemieexporte und -importe auf "Overweight" belassen. De Covestro-Papiere stuft er unverändert mit "Neutral" ein.
Indes gab es auch eine gute Nachricht aus Brüssel: So hat sich die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone im November etwas stärker als erwartet verbessert. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Punkte auf 93,8 Punkte, wie die Europäische Kommission Brüssel mitteilte.
Zudem wurde der Indexwert für Oktober nach oben revidiert, von zuvor 93,3 Punkten auf 93,5 Zähler. Im September war die Wirtschaftsstimmung noch auf 93,4 Punkte gefallen und damit auf den tiefsten Stand seit drei Jahren.
Analysten hatten im Schnitt mit einer Verbesserung im November gerechnet, waren aber nur von einem Indexwert von 93,6 Punkten ausgegangen. Die bessere Wirtschaftsstimmung resultierten den Angaben zuvor vor allem durch einen Anstieg des Verbrauchervertrauens, wie es weiter in der Mitteilung hieß. In der Industrie und im Bereich Dienstleistungen zeigten sich hingegen kaum Veränderungen.
DER AKTIONÄR hält weiter an seiner Einschätzung fest: Die BASF-Aktie ist eine solide Halteposition. Der Stoppkurs sollte bei 36,00 Euro belassen werden.
Indes stehen die Chancen, dass es zu einer Übernahme von Covestro kommt, relativ gut. Die Aktie bleibt daher weiterhin attraktiv (Stoppkurs: 40,00 Euro).
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
Mit Material von dpa-AFX