Bereits seit mehreren Wochen präsentieren sich die Anteilscheine von Covestro in einem sehr schwierigen Marktumfeld in einer starken Verfassung. Dies liegt natürlich in erster Linie an der latenten Übernahmefantasie. Nachdem es diesbezüglich in den letzten Handelstagen keinerlei Neuigkeiten gab, dürfte es ab der kommenden Woche wieder spannend werden.
So berichtet etwa die FAZ unter Berufung auf Finanzkreise, dass es kurz nach dem 3. Oktober zu einem ersten persönlichen Treffen kommen soll. Covestro hatte vor drei Wochen auf seiner Homepage berichtet: Der Vorstand der Covestro AG hat heute beschlossen, im Hinblick auf das von der Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc) bekundete Interesse an Covestro ergebnisoffene Gespräche mit Adnoc aufzunehmen. Ob, in welcher Form und gegebenenfalls zu welchen Konditionen eine Vereinbarung zwischen den Gesprächspartnern zustande kommt, ist offen und wird vom Verlauf der bevorstehenden Gespräche abhängen.
Covestro-CEO Markus Steilemann erklärte diesbezüglich: "Das Interesse von Adnoc an unserem Unternehmen unterstreicht unsere starke Position als einer der weltweit führenden Hersteller von hochwertigen Kunststoffen und als Vorreiter auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft. Trotz der gegenwärtigen wirtschaftlichen Herausforderungen in unserer Branche sind wir optimal positioniert, um in hochattraktiven Industrien mit stabilen, langfristigen Wachstumstrends nachhaltig substanzielle Werte zu schaffen. Unabhängig von den Gesprächen mit Adnoc werden wir uns weiterhin voll und ganz auf die Umsetzung unserer erfolgreichen "Sustainable Future"-Strategie konzentrieren, um unser volles Potenzial zu entfalten und die Transformation zur Kreislaufwirtschaft weiter voranzutreiben."
DER AKTIONÄR ist für die Covestro-Anteile nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Die Chancen stehen gut, dass es zu einer Einigung zwischen den beiden Vorständen kommt und Adnoc deutlich mehr bieten wird als aktuell an der Börse für eine Covestro-Aktie bezahlt wird. Der Stoppkurs sollte bei 40,00 Euro belassen werden.