Bei der Bereitstellung des knappen Corona-Impfstoffs zeichnen sich deutliche Fortschritte ab. Es gebe die berechtigte Hoffnung, dass der Hersteller BioNTech in seiner geplanten Produktionsstätte in Marburg Ende Februar oder im März starten könne, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Dienstag nach neuen Bund-Länder-Beratungen in Berlin. Dies würde für BioNTech und seinen Partner Pfizer die Möglichkeiten "sehr stark" erhöhen.
Nach dem BioNTech-Serum steht zudem der zweite Impfstoff in der EU vor dem Einsatz. Die Europäische Arzneimittel-Behörde EMA wird am heutigen Mittwoch voraussichtlich die Zulassung des Covid-Impfstoffes des US-Herstellers Moderna empfehlen. Dann muss noch die EU-Kommission zustimmen; das gilt als Formsache. Der Impfstoff von Moderna ist bereits in den USA und Kanada zugelassen.
Moderna setzt wie BioNTech auf die mRNA-Technologie. Das Prinzip dahinter: Den Patienten wird eine Art Botenstoff mit dem Bauplan der Virusoberfläche gespritzt, der die Zellen zur Bildung von Antigenen anregt. Diese wiederum provozieren die Produktion von Antikörpern gegen das Coronavirus. Ein großer Vorteil: mRNA-Impfstoffe sind schnell und in großer Menge kostengünstig herzustellen.
Neben BioNTech und Moderna setzt auch die Tübinger Biotech-Gesellschaft CureVac auf einen mRNA-Impfstoff. Dieser ist vor Kurzem in die entscheidende Phase der klinischen Tests überführt worden. Bei CureVac werden die ersten Ergebnisse Ende des laufenden dritten Quartals erwartet.
Die Aktien der Impfstoff-Hersteller haben zuletzt deutlich unter Gewinnmitnahmen gelitten. Auch die Aktie von Moderna hat seit ihrem Hoch Anfang Dezember stark verloren. Das aktuelle Niveau ist langfristig aber durchaus wieder interessant. DER AKTIONÄR bleibt außerdem zuversichtlich, dass es auch in der EU bald grünes Licht für den Moderna-Impfstoff gibt.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BioNTech und Moderna.
(Mit Material von dpa-AFX)