Die endgültigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2014 wird Continental zwar erst Anfang März veröffentlichen, dennoch verspricht die kommende Woche interessant zu werden. Am Montag, den 12. Januar, startet die Automesse in Detroit. Im vergangenen Jahr stellte der Autozulieferer dort bereits wichtige Eckdaten vor.
Die Analysten rechnen damit, dass der DAX-Konzern seine Ziele erreicht. Laut den von Bloomberg befragten Experten dürfte Conti sowohl das Umsatzziel von rund 34,5 Milliarden Euro als auch die geplante EBIT-Marge von 11,0 Prozent leicht übertreffen. Bereits im November kündigte der stets eher konservative Konzernchef Elmar Degenhart an, dass man bei der Marge über der Marke liegen könnte.
Continental profitiert von der weltweit zunehmenden Fahrzeugproduktion und der höherwertigen Technik, die in mehr und mehr Neuwagen verbaut wird. Probleme gibt es allerdings nach wie vor bei den Elektroautos, da die Nachfrage noch immer mau ist. Bereits im dritten Quartal musste der Konzern hier einen Dämpfer verkraften: Einmalige Aufwendungen und Abschreibungen in dreistelliger Millionenhöhe hatten die Antriebssparte tief in die roten Zahlen gezogen. Continental baut unter anderem Antriebsstränge für Elektroautos.
Top-Pick
Am deutschen Aktienmarkt bleibt Continental ein absolut spannendes Investment. Auf dem weltgrößten Markt in China wird die Position weiter ausgebaut und auch der Preisverfall beim wichtigen Rohstoff Naturkautschuk dürfte bis in den Herbst 2015 Einfluss nehmen. Zudem deutet sich aus charttechnischer Sicht der Ausbruch an. Gelingt der Sprung über den Widerstand bei 177 Euro, ist der Weg bis zum Allzeithoch und darüber hinaus frei. Investierte Anleger bleiben dabei, auch für Neueinsteiger ist es mit Blick auf den Chart noch nicht zu spät.
(Mit Material von dpa-AFX)