Der Bier- und Spirituosenproduzent Constellation Brands hat am Donnerstag seine Zahlen zum dritten Quartal veröffentlicht. Ein Blick in das Zahlenwerk verrät: Der Kostenanstieg hat sich auch im vergangenen Dreimonatszeitraum fortgesetzt und die positive Entwicklung des Bierkerngeschäfts zunichte gemacht. Für die Aktie von Constellation Brands geht es an der Wall Street bergab.
Das US-Unternehmen, das neben dem Corona-Bier auch Vodka der Marke Svedka-Wodka produziert, hat im dritten Quartal im Biersegment ein Umsatzwachstum in Höhe von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erzielt. Allerdings wurde dieses Wachstum durch die steigenden Kosten in der Herstellungs- sowie Logistikkette vollständig aufgezehrt. Dadurch sank der Nettogewinn im dritten Quartal nach 470,8 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum auf nun 467,7 Millionen Dollar.
Zudem senkte der Bierbrauer seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr. Constellation rechnet nun mit einem Gewinn je Aktie von 11 bis 11,20 Dollar für das Jahr laufende Geschäftsjahr. Bisher hatte das Management einen Gewinn je Aktie von 11,20 bis 11,60 Dollar in Aussicht gestellt.
Im Vorfeld der Zahlenbekanntgabe hatten die Analysten laut der Nachrichtenagentur Bloomberg im Schnitt einen Gewinn von 542,6 Millionen Dollar auf dem Zettel stehen. Auch der Gewinnausblick blieb hinter den Erwartungen zurück: Hier hatte der Markt mit einem Gewinn je Aktie von 12,57 Dollar gerechnet. An der Wall Street gibt die Constellation-Brands-Aktie daher am Donnerstag um zeitweise rund acht Prozent nach.
Die Bierbrauereien durchleben aktuell harte Zeiten. Eine schnelle Besserung der Lage ist derzeit nicht ersichtlich. Aus Sicht des AKTIONÄR ist die Aktie von Constellation Brands derzeit eine Halteposition.