Mit voller Wucht runter, nun mit ganzer Kraft wieder hoch: Die Commerzbank-Aktie notiert wieder oberhalb ihres Aufwärtstrends. Damit hat sich der Bruch des Trends vom Monat als klassisches Fehlsignal erwiesen – vorerst zumindest. Für Entwarnung ist es noch zu früh. Dafür sind die Börsianer insgesamt zu nervös.
Der Grund für die Nervosität liegt an der angespannten Lage auf der Halbinsel Krim. Die neue prowestliche Führung der Ukraine beschuldigt Russland, Tausende von Soldaten auf die Krim geschickt und die Kontrolle über die Halbinsel übernommen zu haben. Moskau weist das zurück und beschuldigt den Westen, in der Krise zu spät reagiert zu haben.
Kaum Russlandgeschäft
Die Krise dürfte die Börse noch länger beschäftigen. Solange werden die Aktienkurse volatil bleiben. Die Commerzbank-Aktie war am Montag um über sechs Prozent abgestürzt. Händler befürchteten, dass die polnische Commerzbank-Tochter Mbank (früher BRE) verstärkt unter Druck geraten könnte. Nach Informationen des AKTIONÄR macht die Bank weder in der Ukraine noch in Russland nennenswerte Geschäfte.
Trend intakt
Solange der Aufwärtstrend nicht nachhaltig gebrochen ist, sollten Commerzbank-Aktionäre dabei bleiben. Stopp bei 11,50 Euro setzen.
Mit Material von dpa-AFX