Morgen ist es endlich soweit, die Commerzbank wird ihre Zahlen zum abgelaufenen Quartal präsentieren. Eine gute Vergleichbarkeit mit Konkurrenten ist gegeben, da der Großteil der Banken bereits die Bücher geöffnet hat. Analysten rechnen bei der Commerzbank mit einem kräftigen Gewinnsprung.
Der operative Gewinn dürfte demnach von 550 Millionen Euro vor einem Jahr auf nun 770 Millionen Euro gestiegen sein. Das ist der Durchschnitt, den die von der Commerzbank selbst befragten Analysten erwarten. Wichtiger ist indes der Nettogewinn, er dürfte nach den Schätzungen gegenüber dem Vorjahresquartal satte 60 Prozent auf 480 Millionen Euro zugelegt haben. Die Erträge sollen leicht rückläufig gewesen sein.
Zudem erwarten die Experten auch einen Kostenanstieg auf 1,74 Milliarden Euro, was rund ein Fünftel mehr als im Vergleichszeitraum wäre. Das könnte eine Anpassung der Strategie bis 2024 bedeuten, um das Kostenziel zu erreichen.
Allerdings könnte die Commerzbank – wie andere Konkurrenten auch – noch stärker als gedacht vom Zinsanstieg zum Jahreswechsel profitiert haben. Fällt dann noch die Risikovorsorge geringer als erwartet aus, geschätzt werden 135 Millionen Euro, könnte es eine Überraschung beim Gewinn geben.
Auf jeden Fall freuen sich Anleger auf die erste Dividende seit dem Jahr 2018. Je Aktie sollen 0,20 Euro gezahlt werden. Endgültig wird die Hauptversammlung am 31. Mai darüber entscheiden, eine Zustimmung gilt aber als sicher.
Morgen mit den Zahlen zum ersten Quartal haben Anleger mehr Klarheit, wo die Commerzbank aktuell steht. Wichtig ist das auch für den Umbau, der noch bis kommendes Jahr laufen soll. Möglicherweise gibt es Anpassungen in Form weiterer Einsparungen. Anleger dürften auch auf die Ausschüttungen einen Fokus legen.
Die Aktie ist eine laufende Empfehlung, DER AKTIONÄR sieht weiteres Potenzial im laufenden Jahr.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
Aktien der Commerzbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG