Für die Aktien von Banken stehen nach Einschätzung von Goldman Sachs bessere Zeiten an. Banktitel würden derzeit im Vergleich mit Wachstumstiteln mit „extremen Abschlägen“ gehandelt. Dies gelte auch für die Aktien von Energieunternehmen. Auch im Vergleich zu den amerikanischen Pendants seien sie zu billig.
Der Markt sei zu pessimistisch, was die Wachstumsaussichten für eine Reihe von Value-Sektoren betrifft, heißt es in der Studie von Goldman Sachs, die Bloomberg vorliegt. Das gelte unter anderem für Banken. Ihnen kämen höhere Zinsen und starke Bilanzen zugute.
Rezessionsrisiken und Zinssorgen hätten die Anleger in defensive Häfen wie Basiskonsumgüter getrieben, so die Experten. Unternehmen aus dem Substanzwert-Bereich indessen hätten stärkere Gewinne erzielt und würden trotzdem mit KGVs im mittleren einstelligen Bereich gehandelt.
Gemessen an der relativen Bewertung seien sie so günstig wie seit einem Jahrzehnt nicht.
„Das Paradoxe ist, je mehr sie verdienen, desto mehr Investoren sehen dies als nicht nachhaltig an, was zu einem noch tieferen Abschlag führt“, schreibt Goldman Sachs.
Commerzbank (+18 Prozent, Tipp in Ausgabe 33/22) und Deutsche Bank (+7 Prozent, Tipp in Ausgabe 32/22) sind laufende Empfehlungen des AKTIONÄR. Commerzbank ist auch im AKTIONÄR-Depot. Performance: 150 Prozent. Kursziel des AKTIONÄR bei der Commerzbank: 10 Euro, bei der Deutschen Bank: 12 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank