Die Rallye bei der Commerzbank ist vorerst zu Ende. In den vergangenen Tagen kam es zu Gewinnmitnahmen bei der Aktie. In den kommenden Tagen wird sich zeigen, ob der Aufwärtstrend halten wird. Für schlechte Stimmung sorgt am Donnerstag Barclays.
Barclays-Analyst Kiri Vijayarajah stuft die Commerzbank-Aktie nach wie vor mit „Untergewichten“ ein. Das Kursziel sieht der Experte bei nur zehn Euro. Vijayarajah ist einer von zehn Analysten, die pessimistisch sind für die Commerzbank-Aktie. Zwölf Analysten sagen derzeit „Kaufen“, 17 „Halten“. Das durchschnittliche Kursziel lautet auf 12,20 Euro.
12,10 Euro im Blick
Aus charttechnischer Sicht wird es nun spannend. Von ihrem Zwischenhoch bei 12,87 Euro hat sich die Aktie mittlerweile merklich entfernt. Nun rückt der von April bis vor wenigen Tagen gültige Abwärtstrend in den Fokus. Derzeit verläuft der Abwärtstrend bei 12,10 Euro.
Kampf um den Widerstand
Sollte der Trend gebrochen werden, könnte die Aktie schnell in den Bereich 11,75 Euro absacken. Erweist sich aber der kurzfristige Aufwärtstrend als stabiler, dann sollte die Aktie schon bald wieder Kurs nehmen auf die 13-Euro-Marke. Mittelfristig sind Kurse um die 14 Euro wahrscheinlich und auch gerechtfertigt. Schließlich kommt Deutschlands zweitgrößte Bank beim Abbau der Non-Core-Assets gut voran. Dadurch wird immer mehr Eigenkapital freigesetzt – in ein paar Jahren könnten es rund sechs Milliarden Euro sein. Stopp bei 10,80 Euro setzen.