Die Commerzbank gilt als eine der zinssensitivsten Bankaktien in der Eurozone. Das ist gerade von Vorteil, da die EZB die Zinswende eingeleitet hat. Heute entscheidet die Notenbank nun über den nächsten Zinsschritt. Die Commerzbank-Aktie dürfte profitieren. Mittlerweile haben sich auch mehrere Experten erneut zu Wort gemeldet.
Die mit Spannung erwartete Sitzung der EZB steht heute an. Nach ihrer im Juli eingeleiteten Zinswende wegen der Rekordinflation steht die EZB vor der nächsten großen Zinserhöhung. An den Börsen wurde zuletzt spekuliert, ob die Notenbanker im Kampf gegen die galoppierende Inflation sogar einen bislang unvorstellbaren Zinsschritt von 0,75 Prozentpunkten beschließen könnten. Eine so starke Zinsanhebung hat es im Euro-Währungsraum noch nie gegeben.
Goldman senkt Kursziel
Unterdessen haben die Analysten von Goldman Sachs ihr Kursziel für die Aktie von 12,40 auf 9,50 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf „Neutral“ belassen. Die aktuell relativ geringe Bewertung europäischer Banken liege wohl an den Sorgen rund um steigende Risikokosten, so Analyst Chris Hallam. Dabei würden der Rückenwind durch anziehende Zinsen und die Kapitalflexibilität aber übersehen. Er aktualisierte seine Schätzungen indes wegen erwarteter höherer Eigenkapitalkosten, was auf die Kursziele drückt.
Die Commerzbank-Aktie sollte von höheren Zinsens profitieren. Spekulativ-orientierte Anleger können sich vor dem Zinsentscheid heute noch positionieren und ein paar Stück kaufen. Wer bereits investiert ist, bleibt an Bord und belässt den Stopp bei 5,50 Euro.
Mit Material von dpa-AFX.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank
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