Die Commerzbank feilt weiter an der Zukunft: Kurz vor dem Jahreswechsel macht die Bank, an welcher der deutsche Staat nach wie vor maßgeblich beteiligt ist, Tabula rasa. Der Konzern bildet im Schlussquartal weitere Rückstellungen im hohen dreistelligen Millionenbereich. Erklärtes Ziel: Die Kosten weiter drücken.
Die Commerzbank legt für ihre Restrukturierung weiteres Geld beiseite. Für den geplanten Stellenabbau habe die die Bank im Schlussquartal 2020 weitere Rückstellungen in Höhe von 610 Millionen Euro verbucht, teilte die Bank am Montag in Frankfurt mit. Dieses Geld sei für den Abbau von 2.300 Vollzeitstellen vorgesehen. Der Ankündigung vorausgegangen war eine Einigung mit dem Betriebsrat. Bereits im dritten Quartal hatten Filialschließungen und ein Altersteilzeitangebot für Mitarbeiter zu Aufwendungen von 200 Millionen Euro geführt.
"Zwingend notwendige Einsparungen"
"Wie angekündigt, buchen wir im vierten Quartal zusätzliche Restrukturierungsaufwendungen. Damit schaffen wir die Basis für zwingend notwendige künftige Einsparungen", sagte Bettina Orlopp, Finanzvorständin der Commerzbank.
Für die Commerzbank-Aktie gilt, was schon vor der heutigen Meldung gegolten hat: Wer investiert ist, beachtet den Stopp bei vier Euro. Aktuell gibt es keinen Handlungsbedarf.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Commerzbank.
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