Die zweitgrößte Bank Deutschlands dreht weiter an Stellschrauben im eigenen Haus. Im Visier hat die Commerzbank das eigene Vergütungssystem.
Ab Januar 2019 soll es einheitliche Vergütungsregeln bei der Commerzbank geben. Im Fokus stehen neue Regelungen für außertarifliche Mitarbeiter. Zukünftig können Führungskräfte nicht mehr frei über den Bonus eines Mitarbeiters entscheiden. Der Bonus wird demnach in einer der sechs Gehaltsstufen für außertarifliche Beschäftigte eingeordnet.
„Risk Taker“ verdienen mehr
Mitarbeiter werden in Zukunft in die Kategorien „Risk Taker“ und „Non-Risk Taker“ unterschieden. Dies soll aufzeigen, inwieweit der einzelne Mitarbeiter das Risikoprofil der Bank beeinflussen kann. Ein großer Unterscheid zwischen den beiden Kategorien ist der Erhalt von Bonuszahlungen.
Demnach erhalten nur noch die „Risk Taker“ individuelle Boni, „Non-Risk Taker“ erhalten künftig nur noch zusätzliche Leistungen nach Abhängigkeit der Performance ihrer Segments bzw. Geschäftsfeldes – Stichwort Gruppenleistung. Die traditionell gut bezahlten Investmentbanker müssen ebenfalls Abstriche machen und werden in das System der außertariflichen Mitarbeiter eingegliedert. Die Zeiten in denen die Banker von einem Extra-Vergütungsmodell profitieren konnten, sind somit vorbei.
Die CoBa-Aktie bewegte sich in den vergangenen Tagen kaum. Auf Wochensicht stabilisiert sich das Papier auf niedrigem Niveau. Es deutet sich eine Bodenbildung an. DER AKTIONÄR bleibt dabei: Wenn eine deutsche Bank, dann die Commerzbank. Sie hat die Chance auf 13 bis 14 Euro - auf Sicht von ein bis zwei Jahren.