Die Commerzbank-Aktie hat sich auf Monatssicht durchaus gut entwickelt. Konkret stehen mehr als sechs Prozent Wertzuwachs zu Buche, was die Papiere der zweitgrößten deutschen Privatbank auch über die beiden wichtigen Trendlinien GD50 und GD200 gehievt hat. Überdies verbreitet Finanzchefin Bettina Orlopp Optimismus.
Die Qualität der Aktiva der Commerzbank (also Kredite, Darlehen) habe sich nicht verschlechtert, sagte CFO Bettina Orlopp auf einer Veranstaltung in Frankfurt, wie Bloomberg am Donnerstag berichtet. Zudem sei die Stimmung in Deutschland schlechter als die Realität, so die Finanzchefin.
Das Unternehmen wolle dennoch "sehr vorsichtig" vorgehen. So plant die Bank für das nächste Jahr ein höheres Risikoergebnis ein und will dafür einen entsprechenden Puffer einrichten, um „auf der sicheren Seite zu sein“. Es sei aber nichts, was die Bank nicht bewältigen könne, so Orlopp abschließend.
Die Commerzbank-Aktie beibt aus fundamentalen Gründen weiterhin aussichtsreich – vor allem mit Blick auf die anhaltend hohen Zinsen. Rein charttechnisch wurde zuletzt jedoch ein Verkaufssignal in Form des Death Cross erzeugt (DER AKTIONÄR berichtete). Daher ist die Commerzbank derzeit nur eine Halteposition. Ein erneuter Einstieg bietet sich allerdings mit dem nächsten Kaufsignal und Kursen über 10,97 Euro an.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.